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CCCCC H H AA L I SSSSS TTTTTT I
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C H H A A L I S TT I
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C HHHHHH AAAA L I SSSS TT I
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C H H A A L I S TT I
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CCCCC H H A A LLLLLL I SSSSS TT I
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Ausgabe 9 - (3.9. 1990)
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Editorial.............................RC..........IRCA
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Luegendichtung der Nullpost...........BX..........IBX2
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Postterror............................BX..........IBX3
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Atari-Messe - Ein Bericht.............RC..........IRCB
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Informatiker als Beruf................RC..........IRC7
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Romanze im FKC........................FC..........IRC5
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Das Imperium der Postler - Teil 2.....FA..........IFA6
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Chatsysteme...........................FA..........IFAC
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Computersex...........................FA..........IFAD
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Neues aus der Industrie...............WJ..........IWJ8
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Optische Datenmedien..................WJ..........IWJ9
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Kurzmeldungen.........................RC..........IRC4
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Und sie lernen es nie...........RC...........1-1
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Mailboxen und G10...............BX...........2-2
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Computer weinen nicht...........BX...........3-3
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Neues Buch ueber X-Windows......NE...........4-4
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Der naechste Next...............WJ...........5-5
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Impressum.............................RC..........IRC1
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Erlaeuterungen: DS - Datenschleuder
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RC - Redaktion Chalisti
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BX - Redaktion BTX (Netzwerker)
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WJ - DFN-Projekt Wissenschaftsjournalisten
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NE - Uebernommen aus einem Netzwerk
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ST - Kurzgeschichte
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FA - Freier Artikel (Autorenangabe am Anfang oder
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Ende des Artikels)
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Die Artikelkennung (IDS1,IBX2,etc) dient zum suchen der Artikel mit
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Editoren und Textverarbeitungssystemen. Mit der Marke 'NEXT' kann gleich
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zum naechsten Artikel gesprungen werden.
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NEXT IRCB
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Messefieber
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Die Atari-Messe in Duesseldorf ist vorbei. Und angeblich sind
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wieder mehr Leute gekommen als das letzte mal. Nunja, hier nun
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mein, ganz subjektiver Eindruck, was es diesesmal zu sehen und
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zu "bestaunen" gab.
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Das erste und fuer einige wohl auch wichtigste vorweg. Der Atari TT
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besitzt einen 68030 der, nicht wie vorher angekuendigt mit 16 Mhz,
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sondern, wie in letzter Zeit auch immer wieder auftauchende Geruechte
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behaupteten, mit 32 Mhz getacktet ist. Dieser TT wird auch, so Josef Mester,
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Atari Manager fuer UNIX Systeme, nach der Messe ausgeliefert und in den
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Laeden erhaeltlich sein. Heute (drei Tage nach der Messe) behaupten auch
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mehrere Atari-Systemhaendler, dass er bei Ihnen kaeuflich zu erwerben sei.
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Er wird zwar erst in kleinen Stueckzahlen geliefert, und bei einigen
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Haendlern muesste man sich auf eine Warteliste setzen lassen, aber er ist
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da.
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Daduch ist natuerlich auch der Preis und die Ausstattung endgueltig
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festgelegt, um die es in letzter Zeit auch so ein Raetselraten gab.
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Ausgestattet ist der TT mit einer 48 Mb Festplatte und einem 14 Zoll
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Farbbildschirm. Der Preis orientiert sich nach der Speicherausruestung
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des Geraetes. Es geht von 2 Mb fuer 7498.- bis zu einem TT der mit 8Mb
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geliefert wird zum Preis von 8798.-. Alle Systeme werden mit dem TOS 030
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ausgeliefert. Wie mir Herr Josef Mester mitteilte, werden im ersten
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Quartal 91 die TT Unix Systeme an die Entwickler und Ende dieses Quartals
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auch an die Endkunden ausgeliefert. Dann wird es sich um die neueste
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Unix Sys V Rel.4.0 Version handeln. Man sei gerade dabei diese zu portieren.
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Einen Preis konnte er mir dazu aber nicht nennen. Das TT Unix setzt keinen
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besonderen TT voraus, sondern soll auf den jetzt zu kaufenden Maschinen
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lauffaehig sein (sofern man genuegend Hauptspeicher besitzt).
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Besonders interessant fuer uns Net'ler duerfte sein, dass Herr Mester gerade
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dabei ist einen TT in Dortmund an das Eunet anzuschliessen. Das
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waere dann wohl der erste TT am Netz.
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Was gab es sonst noch zu sehen. U.a. gab es sehr viele Haendler die
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die Suche der ST-Fangemeinde nach groesserer Prozessorleistung mit hilfe
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der hinlaenglich bekannten 68000 - 16 Mhz Karten (Hypercache, etc) zu
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befriedigen suchten. Es gab dabei mehrere verschiedene Moeglichkeiten.
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FASTROM (zugriff auf das ROM des Atari mit 0 Waitstates), 16 Kb Cache,
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68881 FPU Sockel, etc. waren nicht bei allen selbstverstaendlich.
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Eine Hollaendische Firma bot einen Karte an die all diese Vorzuege
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aufweisen konnte und mit Abstand auch die guenstigste war. Diese Karte
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kostete auf der Messe 398.- und wird danach fuer 448.- erhaeltlich sein.
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Die Karte Turbo 16 der Firma MAKRO C.D.E., Schillerring 19, 8751
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Grosswallstadt, Tel. 06022 25233, hatte gegenueber allen anderen
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Mitbewerbern einen entscheidenden vorteil. Die Karte ist fuer einen
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Takt von bis zu 24 Mhz ausgelegt, so dass sie wohl noch um einiges
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schneller sein duerfte. Leider garantiert die Firma nicht diese 24 Mhz,
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sondern nur die 16Mhz. Dies liegt an den Prozessoren, die erhaeltlich bzw.
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nicht erhaeltlich sind. Prozessoren, die die 24 Mhz problemlos vertragen
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sind nur in "Flachbauweise" erhaetlich, und so ist die Karte nur, da sie
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auf den Prozessor aufgesteckt wird, auf Atari STE's, die diese Prozessortype
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verwenden, zu benutzen. Das ein findiger Bastler das nicht aendern kann,
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moechte ich aber nicht behaupten. Diese Karte besitzt ausserdem 32Kb
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Cache-RAM.
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Ich hatte auf der Messe die Gelegenheit mit Vertretern der Firma Omega
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Computer Systeme GmbH zu sprechen. Diese Firma hatte schon vor laengerer
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Zeit mit Zeitungsanzeigen fuer Aufregung gesorgt. Damals bot sie einen
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386SX AT-Emulator fuer den ST an. Leider kam es nie zu einer Auslieferung
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dieser Systeme. Jetzt ist die Firma mit demselben Produckt wieder da und
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behauptet in 3-4 Monaten mit der Entwicklung fertig zu sein. Dann sollen
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auch Testgeraete an Zeitschriften, etc. herausgehen.
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Zu dem Geraet selber ist zu sagen, dass es sich um eine Karte mit einem
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mit 16Mhz getackteten 80386SX Prozessor handelt. Ausserdem befindet sich
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auf der Karte ein 68000 Prozessor, der mit 16Mhz und mit 16Kb Cache-RAM
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betrieben wird. Beide KoProzessoren, der 80387SX und der 68881 koennen
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benutzt, sprich eingesteckt werden. Ausserdem ist ein 16 Bit AT-Slot, der
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bis auf 3 Slot's erweitert werden kann, vorhanden. Einer Verwendung von
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VGA-Grafikkarten wuerde dann auch nicht mehr im Wege stehen. Man kann
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dieses System noch mit einer 2 oder 4Mb Speicherkarte erweitern. Dadurch
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soll echter Parallelbetrieb von MS-DOS und GEM Programmen moeglich gemacht
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werden.
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Die Software unterstuetzt hierbei zwei verschiedene Modi. Ist eine
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Erweiterungskarte vorhanden, so wird ueber eine Tastenkombination zum
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nornmalen ST-Betrieb zurueckgeschaltet und das MS-DOS laeuft weiter
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auf dem 386. Ist keine Speichererweiterung vorhanden, wird bei jedem
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Systemwechsel der Speicherzustand auf Festplatte aus- bzw. eingelagert.
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MS-DOS Programme lassen sich auch durch anklicken vom Atari Desktop aus
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starten.
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Angeblich soll die Emulation so gut sein, dass sogar "..aeusserst systemnah
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programmierte 80386 Programme lauffaehig (z.B. Unix oder andere
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Fremdbetriebssysteme).." sind. Inwieweit dies zutrift, wird sich zeigen
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muessen. Zu erwaehnen sei noch das ein VDI-Treiber fuer die Benutzung
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von VGA-Grafikkarten (im 16 Bit AT-Slot) unter Atari GEM in Arbeit sei.
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Der Preis steht noch nicht ganz fest, man rechnet aber mit 1198.-
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fuer das Delta Modul selber und ca. 898.- DM fuer die 2Mb-Karte. Eine
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Erweiterung fuer die AT-Slot's (auf drei Slot's) soll ca. 49.- DM kosten.
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Als letztes moechte ich noch auf das Programm STalk hinweisen, welches auf
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der Messe von der Firma ?? vorgestellt wurde. Dieses Programm stellt einen
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Appletalk-Emulator fuer den Mac-Emulator Spectre dar, so dass nun auch
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"Spectre-Mac's" auf eine Anbindung in das Appletalk-Netz nicht mehr missen
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muessen. Auch sei eine Erweiterung geplannt mit dessen hilfe auch von
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ST-Ebene auf das Appletalk zugegriffen werden koenne, so dass auch ein
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gemischtes Appletalk Netz moeglich sein wird.
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So das war's. Mein persoenlicher eindruck von dieser Messe war uebrigens
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besser als von der letzten Atari-Messe. Es lag wohl aber auch daran, dass
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es fuer mich mehr zu sehen gab als letztes Mal.
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Ciao, Volker.
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NEXT IFAC
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Chatting All Over The World
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Was macht der Computerbegeisterte, wenn alle Spiele gespielt sind, alle
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Programme programmiert sind und alle Mainframes gehackt sind...?
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Er wendet sich dem letzten grossen Taetigkeitsfeld zu - dem CHATTEN!
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Nach Jahren des Kampfes Mensch gegen Maschine sehnt man sich nach echter
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zwischenmenschlicher Kommunikation zurueck, natuerlich unter Verwendung der
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geliebten und unverzichtbaren Computertechnik.
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Auf vielen BBSes und Netzwerken sind elektronische Realtime-Konferenzsysteme
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installiert, auch Chatsysteme oder Relays genannt. Mit Hilfe dieser Systeme
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koennen sich die Computer-und andere Freaks "unterhalten", wobei jeder einfach
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drauflostippt und auch die Texte der anderen direkt am Bildschirm abliest.
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Damit nicht dutzende von Leuten durcheinanderplappern sind die Chatsysteme
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in einzelne Kanaele aufgeteilt, aehnlich beim CB-Funken. Denn wenn mehr als
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10 Chatter gleichzeitig tippen, wirds langsam auch fuer den Kommunikations-
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begeisterten *etwas* unuebersichtlich.
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Wie frueher man sich in der Kneipe zum schwatzen traf, so trifft man sich
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heutzutage im Chatsystem, wobei es keine Rolle spielt woher die anderen kommen:
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sei er nun aus dem Nachbardorf oder aus Argentinien. Meist haben sich auch
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richtige Stammtischrunden etabliert. Man kennt sich, redet ueber dies und das
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und verabredet sich wieder fuer den nexten Chat.
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Da man schlecht Gefuehle und Untertoene allein mit Buchstaben rueberbringen
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kann, hat sich eine "Metasprache" entwickelt, deren wichtigster Vertreter das
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Simley ist :-) (Kopf nach links neigen, es ist zu sehen Augen : Nase - und
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Mund ) ein Smiley eben.. und das hier zwinkert ;-)
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Aus der Comic-Ecke wurde noch *raeusper* *gaehn* und so weiter entlehnt.
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Welche "Szene" sich dabei entwickelt haengt ganz davon ab, welche technische
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Vorrausetzungen man braucht um das System zu erreichen, bzw wie es aufgebaut
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ist. Eine grobe Einteilung waere dabei standalone oder vernetzte Systeme.
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Einzelsystemen sind meist Mailboxsysteme, die entweder von Privatleuten oder
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Firmen installiert und unterhalten werden. Sie sind zumeist ueber Telefon/Modem
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und x.25 (datex-p) erreichbar; das login ist "guest". Als Chatprogramm weit
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verbreitet ist hierbei der sogenannte Kornchat. Ein Beispiel sei altger in
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Muenchen. Aufgrund der Gebuehrensituation ist erst ab 18:00 bzw 22:00 Uhr
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(datex-billig-Tarif) mit aufkommenden Leben im Chat zu rechnen. Die Anzahl
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der User schwankt zwischen einem und 10, wobei es meistens so ca 5 sind.
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(Kornchat ist uebrigens PD und auf jeder Unix lauffaehig, Anm. der Redaktion)
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Auf diesen Standalonesystemen trifft man meist etwas juengere Daten-
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reisende an, zuweilen sind auch welche vom Typ "pupertaerer Spruecheklopfer"
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dabei, bedingt durch die absolute Anonymitaet lassen sich manche geistig noch
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nicht ganz gereifte Menschen (sprich: Kinder) zu Klowandspruecheniveau herab.
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Bei den ersten male noch ganz witzig, aber bald nervig. Mein Tip: einfach
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ignorieren, sich nicht provozieren lassen, dann geben sie auch bald Ruhe.
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Das alles beherrschende Thema ist hier "COMPUTER!" in all seinen Facetten:
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Hardware, Betriebsysteme, Hacking, Passwort-tausch etc. Beliebt sind auch
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die Religionskriege: "Mein Amiga ist 1000mal besser als Dein billig-Atari!"
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Kinder halt. Weibliche Chatter sind hier extrem selten, aber tauchen doch
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ab und zu auf (Hallo Gaby!).
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Vom Niveau her wesentlich besser ist da das Chatsystem im BBS "Visinfo" der
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ETH Zuerich, das vom Verein der Informatikstudenten betrieben wird. Ob es
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daran liegt, dass es Schweizer sind..? Das Publikum setzt sich fast aus-
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schliesslich aus Schweizern und ein paar Deutschen zusammen.
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Visinfo bietet auch noch mehr als nur das Chatsystem. Lohnt sich echt mal
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zum reingucken.
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MICS 2.4
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Welcome to the Multiuser Interactive Conferencing System (MICS)
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_______________________________________________________________
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If you have questions, suggestions, comments, bug reports
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or a bottle of beer, feel free to contact me through the
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Bulletin Board.
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-- Danny Schwendener
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If you need help, just type /HELP
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For a list of the available commands, type /?
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And now, let's talk for a while... (have fun!)
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Nickname User Logged on Ch
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framstag framstag VISINFO 18
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farmer farmer VISINFO 04
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Ymm Ymm VISINFO 05
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SHIFT SHIFT MAC 04
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SACS SACS VISINFO 05
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Frams framstag VISINFO 04
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schnoesel schnoesel VISINFO 04
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Cerberus Cerberus VISINFO 05
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METTI METTI MAC 04
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liebe Kindern .. bitte laecheln und sagt was intelligentes, ich zeichne grad
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fuer nen Artikel fuer die Datenschleuder auf
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[METTI] - frams:hasu ueberhaupt ne genehmigung??? (hier das laecheln: :-) )
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fein
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[METTI] - frams:werden tippfehler korrigiert???
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[SHIFT] - fr:kann man dire schleuder auch hier kaufen?
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nee, es gibt einen authentischen Bericht
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die gibts nur als Abo beim CCC
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[schnoesel] - bye leute gute nacht
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[METTI] - argh! mein ruf steht aufem spiel!!!! :-)
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-- [schnoesel] is off.
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[SHIFT] - fr:und der tataen, aehh datenschutz?
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bzw einelexemplare bei den Veranstaltungen des CCC
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-- [Cerberus] is off.
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[SHIFT] - missbrauch ist garantiert
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[SHIFT] - hihi
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du musst dir halt ueberlewgen wass du jetzt sagst
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-- [Ymm] is off.
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hab euch ja informiert
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[SHIFT] - lachlach
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[SHIFT] - bekommt man honorar?
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nur der Autor :-)
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[METTI] - *ueberleg*
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[SHIFT] - und die schauspieler?
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[METTI] - frams:wird zensuriert???
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[SHIFT] - gage?
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der Artikel erscheint zuerst in der chalisti
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wie siehts eigentlich mit der Frauenquote hier aus?
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bzw gibts ueberhaupte welche ?
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[SHIFT] - denkbar klein....
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[METTI] - frams:oehm:1 promill oder so?
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[METTI] - mir fallen 3 ein....
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[SHIFT] - mir auch, nein, 5!
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ahja, ist doch was :-)
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Wesentlich interessanter sind die vernetzten System. Eigentlich sollte man
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von verteilten Systemen sprechen, da sie auf dem Client-Server Modell auf-
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bauen. Man loggt sich hierbei nicht mehr in ein Computersystem ein, sondern
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bedient sich eines Programmes (Client), das ueber ein (weltweites) Netzwerk
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die messages an einen Server schickt, wobei mehrere Server wiederum unter-
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einander vernetzt sind. Fuer den Benutzer ist dies aber alles vollkommen
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transparent, dh. fuer ihn sieht es so aus, als befaende er sich in einem
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riesigen Standalone Chatsystem mit zum teil mehreren Hundert Usern.
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Das aelteste und bis vor kurzem noch groesste System ist das Bitnet Relay.
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Um daran teilnehmen zu koennen benoetigt man einen Account auf einem Bitnet
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host (in Europa EARN) genannt. Das ist eigentlich nur fuer Angehoerige einer
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Universitaet oder Forschungseinrichtung moeglich und so komt es, dass auf dem
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Bitnet Relay sich fast ausschliesslich Studenten tummeln. Vetreten sind:
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USA, Mexiko, Kannada, Brasilien, alle europaeischen und manche asiatische
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Laender. Man spricht also englisch, wenn man sich nicht gerade auf einem
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Kanal aufhaelt, auf dem sich nur Tuerken befinden. Hier wexelt man schnell
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zu tuerkisch - oder verlaesst den Tschaennl, wenn man nicht so fliessend
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tuerkisch tippen kann :-)
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Auf Bitnet Relay ist die Frauenquote mit abstand am besten und es kommt
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oft Stimmung auf. Man trifft sich auch 1-2 mal pro Jahr zu sogenannten
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European Relay Parties, bzw zum Netcon in USA. Die Relay Parties, kurz RP,
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sind meist der Hoehepunkt des Semester und aus vielen (mittel)europaeischen
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Unis stroemt man zusammen um 3 Tage ausgelassen zu feiern. So hat man dann
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wieder Gespraechstoff bis zur nexten RP :-)
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Hier ein Beispiel, wer sich so alles an einem Sonntag abend um 19 Uhr
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auf dem Relay aufhaelt
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* Relay Version 2.04 Host RELAY@DEARN (Germany)
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* Ch UserID @ Node Nickname Host-id
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* 1 JSB1254 @ TNTECH ( artist ) Tennessee
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* 1 PERIANAD@ DUVM ( Guru ) Philadelph
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* 1 RAF @PURCCVM ( Raf ) * Purdue
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* 1 ACM @ UCF1VM ( Rob ) Pensacola
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* 1 GU090KPM@ ITHACA ( Mickey ) Ithaca_NY
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* 1 SEYMOUAR@ CLUTX ( Alia ) TwiliteZne
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* 1 ROSS @ UCF1VM ( Bri ) Pensacola
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* 1 KEITH @ UNF1VM ( Kang ) Pensacola
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|
* 1 ST8176 @SIUCVMB (FallnAngel) Urbana_IL
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|
* 5 64WHEELE@CUAVAXA ( Clay ) Wash_DC
|
|
* 5 LIEDT_GS@ JHUVMS ( Qt ) Va_Tech
|
|
* 5 S109885 @ GBURG ( Kilroy ) Va_Tech
|
|
* 13 V999PJJN@ UBVMSA ( Sami ) Buffalo
|
|
* 42 B0Q04933@CCNYVME ( Gemstone ) Yale
|
|
* 42 FREE0612@UIUCVMD ( Dave ) Urbana_IL
|
|
* 42 MAHLAMAK@ FINUHB ( Mike ) Finland
|
|
* 42 ENNAEL @ JHUVM ( Felan ) Va_Tech
|
|
* 42 ST1450 @SIUCVMB ( Marvin ) Urbana_IL
|
|
* 42 MORT @ DRYCAS ( Mort ) Pittsburgh
|
|
* ?? VCNATY @WEIZMANN ( Han ) TAUrelay
|
|
* ?? ASTA @DULRUU51 ( Framstag ) - Germany
|
|
* ?? UMV001 @DBNMEB1 ( Zotty ) - Germany
|
|
* ?? DARDEN @VUCTRVX1 ( Daddy ) Tennessee
|
|
* ?? NETZHAEC@SNYBUFVA ( Mel ) Ithaca_NY
|
|
* ?? RWHEELER@ UTCVM ( Caged ) Tennessee
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|
* End of /WHO list.
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Ein aehnliches System ist das irc Internet Relay Chat, das sich innerhalb
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kurzester Zeit beinahe explosionartig ueber das weltweite Internet (ca 15.000
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Rechner) ausgebreitet hat und noch staendig im wachsen begriffen ist.
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(Nach unseren Daten sind es mind. 130.000 Internet-Rechner)
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Fuer das irc gilt in etwa das gleiche wie oben beim Bitnet Relay geschrieben,
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nur dass hier fast auschliesslich Informatikstudenten zu finden sind und
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wesentlich weniger weibliche Wesen.
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Das irc an einem Samstagnachmittag:
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1: mischief H warhurbp@clutx.clarkson.edu (Master Mischief)
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1: oznog H gonzo@theoretica.informatik.uni-oldenburg.de (Bernd Eilers
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|
255: spectre H* matts@whelk.eecs.unsw.OZ.AU (The overwhelming darkness per
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|
777: NoSage H pagejm@clutx.clarkson.edu (NoSage the Mage)
|
|
777: Paladin H paladin@wpi.WPI.EDU (Knight in Shining Armor)
|
|
777: Sanyo H SysOp@tony.merit.edu (Tom's IRC client)
|
|
777: Voltron H bww@cwns4.INS.CWRU.Edu (Brian W. Wolf)
|
|
777: bytewurm H bytewurm@cip-s02.informatik.rwth-aachen.de (Michael Weber)
|
|
bag: WiZ H*@jto@ousrvr.oulu.fi (Jarkko Oikarinen)
|
|
pmk: pmk H@ pmk@cip-s01.informatik.rwth-aachen.de (Michael Mr.Gator Ke
|
|
ukert)
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|
test: Rocker H@ soph@BUENGC.BU.EDU (The Long Haired One)
|
|
plorp: atk H@ atk@stekt.oulu.fi (Antti Kyll|nen)
|
|
plorp: krista H krista@otax.tky.hut.fi (Lagus Krista Hannele)
|
|
Private: Durandal G sion@aztec.ctr.columbia.edu (La Terreur des Maures)
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|
Private: Framstag H FRAMSTAG@iggpx.gris.informatik.uni-tuebingen.de (Framstag
|
|
Sam, Ulm, Germany)
|
|
Private: Frank G* ojala@fuug.fi (Petri Ojala)
|
|
Private: Hulk H uwp@jet.cs.tu-berlin.de (Udo Wolter, WEST-Berlin !!!)
|
|
Private: IRCIIHelp H root@RVW2.HHS.RI.CMU.EDU (IRCII Help Service)
|
|
Private: Jaf G jaf@batman.hut.fi (Janne Fr|sen)
|
|
Private: Jita G* jita@polaris.utu.fi (Marko Katajisto)
|
|
Private: Lachesis G* kick@ranma.kaba.or.jp (Kikuchi Takahiro)
|
|
Private: Li H lih@milton.u.washington.edu (Look)
|
|
Private: NickServ H NickServ@dsrbg2.informatik.tu-muenchen.de (Experimental Ni
|
|
ckname Service)
|
|
Private: Paul H paul@laila.lysator.liu.se (Paul Svensson)
|
|
Private: Shah H* shahryar@sutro.sfsu.edu (Happy Prince of IRC)
|
|
Private: Vijay G* vj@GARFIELD.MIT.EDU (Vijay Subramaniam)
|
|
Private: ahe H ahe@batgirl.hut.fi (Antti 'ahe' Henttonen)
|
|
Private: dolphin H chrislin@pacific.mps.ohio-state.edu (swimmer)
|
|
Private: fup G dl2p@NORMAN.VI.RI.CMU.EDU (Douglas Allen Luce)
|
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Private: gm H gl8f@astsun.astro.Virginia.EDU (The Wumpus GameMaster)
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Private: jap H jap@stekt.oulu.fi (Jarmo Nikula)
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Private: jircc H jircc@through.kaba.or.jp (Japan Internet-Relay-Chat Club)
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Private: joerg H joerg@deledda.informatik.uni-oldenburg.de (Joerg Lehners)
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Private: moses H moses@ANDOUILLE.ANDREW.CMU.EDU (One who parts water)
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Private: mta H* mta@assari.tut.fi (J{rvinen Markku)
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Private: shrink H mraghave@uceng.uc.edu (madmax[imum])
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Private: tanaka G* tanaka@east.rcais.tohoku.ac.jp (TANAKA Shin'ichi)
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Waiting: Avalon G*@avalon@coombs.anu.oz.au (Avalon .. but no Mermaid :-()
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j{ttisi* Ari H ayr@spica.hut.fi (Ari Yrj|l{)
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j{ttisi* Hannu H hm78907@lehtori.tut.fi (Mikkola Hannu)
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j{ttisi* firebird H firebird@ajk.tele.fi (Janne S. Liimatainen)
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j{ttisi* maikku H maikku@ironman.hut.fi (Maija-Kerttu Sarvas)
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j{ttisi* pi H* hpiirai@joyx.joensuu.fi (Heikki Piirainen)
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j{ttisi* yaz H yaz@tolsun.oulu.fi (Tuomas K. Kaikkonen)
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*** Change: complx has joined this Channel (255)
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<klaus> terra: er ist, glaube ich, auch nicht so oft da.......
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<Saari> Ter: ER IST DER UNSICHTBARE (cf.: Genschman - das Buch)
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<complx> rehi
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<Saari> Re complx
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<Terra> Rehi Pi !
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<Terra> Nanue ... habe alle Kekse verputzt ? Wann das den ....
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<complx> wo ist der server geblieben, an dem noc.belwue.de haengt ???
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<Terra> com: Verlaufen ? Ausgang ? Urlaub ?
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<Perle> Das kommt sicher vom dauernden wechseln zwischen atari und unix.
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<Saari> Per: Ah... gut dass du's sagst :-)
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<Saari> Per: Ah. I C. Verschrott' doch deinen Trarari !!!
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<Perle> saari: als terminal ist er immer noch gut.
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<daphne> Gluecklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu aendern ist.
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<complx> Mist, eigentlich wollte ich nen artikel fuer die chal verfassen, eh ?
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<complx> wann kommt sie denn raus ?
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<complx> Ich bin geradea sooooooooooo faul ! Nur lesen, etc.
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<Terra> com: Dank Framstag ... morgen oder Montag. Morgen nachmittag waere mir al liebsten.
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<daphne> Bier hier, bier hier, oder ich fall um, fall um...
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<framstag> complx: DIE Phase kenn ich :-)))
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<Terra> com: nein, Nein ... schreib ... wir haben sowieso zuwenig. :-(
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<daphne> NIEMAND HOERT ZU.................
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<daphne> ICH BIN DA...
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<daphne> complx: Nein, in Seattle, Washington (state)....
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<Terra> Im Netzbereich ist das toetlich.
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<complx> terra: Aber andererseits ist unido auch nur solange kooperativ, solange es konkurrenz gibt :)
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<framstag> eins hat unido dem subnet(vorstand) vorraus:
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<complx> frams: Mehr kohle !
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<complx> frams: Connections zum BMFT !
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<framstag> es hat ne viel huebsche postmasterin und pressesprecherin :-)))
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<complx> frams: Right !!!! :) !
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<Terra> fra: Lass Anke us dem Spiel. :-)
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<complx> frams: (immer das falsche geraten)
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(wird fortgesetzt)
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Als Anhang noch ein paar Adressen:
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VISINFO: x.25: 0228479110650
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call b050
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login: visinfo
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altger: x.25: 026245890040004
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login: guest
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bitnet Relay: relay@dearn
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/help
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irc: Genau wie bei bitnet ist hier ein diskrete Adresse schwer anzugeben.
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Bei Interesse einfach eine mail an mich schicken.
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Framstag (yeah, that's me): framstag@tat.physik.uni-tuebingen.de
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framstag@titania.mathematik.uni-ulm.de
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orakel@uni-ulm.de
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orakel@rz.uni-ulm.dbp.de
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orakel@dulruu51.bitnet
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NEXT IFAD
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Jungs!!! , Maedels!!!!
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Findest Du keinen Freund fuer Dich? Wirkst Du auf andere abstossend, wenn Du
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Ihnen gegenueberstehst, oder schlichtweg langweilig? Ist Dein Leben beherrscht
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von dem Traum dieser einen Person, die Du noch nie zuvor getroffen hast? Wenn
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dies zutrifft, dann bist Du reif fuer den Fleischmarkt namens...
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R E L A Y !!!!!
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Jawohl, der Ort, an dem auch Du ohne jegliche Hemmungen flirten kannst, ohne
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dass Du dieser Person jemals wirklich begegnen musst...
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Bist Du eine Frau, mit wenig Kontakt zu anderen Leuten? Geh einfach zum Relay,
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logg Dich ein, und sieh, wie die Kerle regelrecht von Dir angezogen werden!
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Es beginnt zuerst mit einem einfachen "Hallo!", und dann BUMM!! folgen private
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messages, das unumgaengliche ID-File, daraufhin der Austausch von Fotos, bis
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hin dass der Kerl Dich besuchen kommen moechte!
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Er wird Dich gewoehnlich nach Deinen Massen fragen um Dir im gleichen Atemzug
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zu sagen, dass man es mit einem 20 cm langem "Eumel" nicht leicht im Leben hat.
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Sag ihm, Du haettest 100-70-90 (Thanx, Zotty!) und er wird voll auf Dich
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abfahren!
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Es spielt keine Rolle, ob die Masse stimmen, oder nicht, denn wenn er Dich
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erstmal live gesehen hat, wird es ihn nicht mehr kuemmern - es wird fuer ihn
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eines der ersten Male sein, dass er ueberhaupt mit jemand vom weiblichen
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Geschlecht gesprochen hat. Ausgenommen die weibliche Stimme aus dem Videospiel
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seines PCs.
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Jungs - kannst Du nicht Deine Traumfrau finden? Kannst Du nicht mal irgendein
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Maedchen finden? Ist es nicht so, dass Du nicht mal weisst, wie eine Frau
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aussieht? Zoegere keine Sekunden und up, up to the Relay! Such Dir einen Kanal,
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ganz egal welchen (hoechstens Du bist schwul, dann solltest Du channel 33
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nehmen). Sag erst mal "hi" zu allen, damit sie merken, dass du kein Ruepel bist.
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Dann beginn mit den anderen zu "chatten". Ist der andere auch maennlich, kann
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es durchaus sein, dass Du keine Antwort von ihm kriegst, weil er versucht
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Frauen anzubaggern und keine Kerle! Er ist halt nicht scharf auf Dich. Nimms
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nicht persoenlich, sondern mach Dich auch auf die Suche nach dem weiblichen
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Geschlecht (EAV laesst gruessen).
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Aber bald wirst Du feststellen, dass das Verhaeltnis Frauen-Maenner noch
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schlechter ist, als in deiner Uni in der technischen Fakultaet, sprich 7:1.
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Wenn Du echt Schwein hast, findest Du sogar einen Kanal mit 3 Frauen. Frisch-
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auf ans Werk...
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Aber halt!! Erst mal brauchst Du einen "nickname"! Bist Du maennlich, dann
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nimm was in der Richtung "Hardboy", "20cm!", "girlsluvme" oder aehnlich un-
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wahres. Fuer Frauen empfiehlt sich "Manhunter", "Domenica", "Danuta" - auch
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"Bunny" oder "Mausi" kommt gut an. Vertrau mir, das kommt gut an! Und es wird
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nicht lange dauern und Du wirst angequatscht.
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Falls Du Dich wunderst, warum die anderen Kerle auf Deinem Kanal so
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aussergewoehnlich ruhig sind: sie sind nicht wirklich still - sie senden
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nur private messages an das einsame Maedchen auf deinem Kanal oder an die
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Tussi auf dem Privatkanal! Also, machs genauso, such Dir irgendeine Schnecke
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aus und fang an ihr private messages zu schicken. Sag ihr, wie gut Du im
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neusten Videospiel bist oder WIE schwierig es ist in dieser Zeit die richtige
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Frau zu kriegen (Keine kann da widerstehen darauf zu antworten!). Oder
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Du erwaehnst, wie hart doch das Studium ist - und wenn schon mal das Stichpunkt
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gegeben ist, sag ihr, dass eigentlich auch an Dir *alles* hart ist, *hehe*!
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Vergiss aber niemals *hehe* *grins* oder das obligatorische smiley ;-) ein-
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zufuegen um dir den Schein des menschlichen zu geben.
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Man macht das halt so.
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Also gut, Du hast sie nun auf Dich aufmerksam gemacht. Ihr chattet
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miteinander ueber dies und das. Nach etwas smalltalk musst Du ihr unbedingt
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Dein ID-file schicken und wenn Du Glueck hast, bekommst Du auch eins zurueck
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Nehmen wir mal an, Otto Doedel hat solch ein ID-file bekommen...
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"Sie mag Reiten, romantische Spaetsommertage, Essen bei Kerzenlicht,
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kuessen (Otto kriegt eine knallrote Birne, denn er hat nie ein Maedchen
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gekuesst, abgesehen von seiner kleinen Schwester), TV (jetzt ist unser
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Otto restlos gluecklich! - er guckt die ganze Zeit in die Glotze,
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wenn er grad nicht auf relay ist)"
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Beim nexten signon auf Relay findest Du Deine heisse (hust-hust) Tussi
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wieder. Jetzt wirds Zeit, mit dem Computersex anzufangen! Es macht echt Spass
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und ausserdem ist es eine sehr sichere Sexvariante: keine Gefahr sich mit
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irgenwas Unangenehmen anzustecken. Wahrscheinlich hat sie darin die groessere
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Erfahrung als Du, aber das macht nix, Du wirst es schnell lernen, believe me!
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Jetzt hast Du was ueber das Du nachts (und auch bald tagsueber) traeumen wirst,
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bis....
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Eines Tages kommt es Dir in den Sinn , sie live zu treffen! Dabei spielt es
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keine Rolle, ob sie 10 km enfernt wohnt, oder hinter den 7 Bergen (Ulm oder so).
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Notfalls reist Du auch ins Ausland. Die Grenzen verschwimmen eh immer mehr.
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Da sie wohl genauso verzweifelt jemanden sucht wie Du selbst, wird sie
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begeistert sein von Deinem Besuch. Vielleicht koennt ihr zwei dann einen netten
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Abend am Rechner zusammen verbringen oder sonstwo...
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Oder aber Dir kanns so geschehen, wie einem aus Wien, der seine Traumfrau
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aufm Relay fand. Sie tauschten e-mail aus, dann echte Briefe und riefen sich
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staendig an. Schliesslich beschloss er, sie zu besuchen (Anmerkung: bisher
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wurden noch keine Fotos ausgetauscht). Als stieg er in den Intercity und fuhr
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nach Oldenburg.
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Als er sie dann nun zum ersten mal live und in Farbe sah, dann war sie "das
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haesslichste und fetteste Maedchen, das ich jemals sah" (O-Ton von ihm, ich
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hab allerdings keine Ahnung, was ER fuer ein Gnom war). Und was tat er?
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(es folgt wieder ein Zitat von ihm) "Na, ich hab mit ihr geschlafen, was sonst?"
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Aber warum fragt man sich?? "Ich wollte schliesslich was fuer mein Geld haben,
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zumindest der IC-Aufschlag musste sich lohnen".
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Wenn Du nun die Frau nicht persoenlich treffen moechtest, obwohl Du schon
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Computersex mit ihr hattest...was bietet sich naheres an, als eine Relay
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Hochzeit, um ihr Deine Liebe zu offenbaren? Relay Heiraten sind eine sichere
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Angelegenheiten, man muss sich keine Gedanken um den Unterhalt machen und in
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der virtuellen Welt der Relays ist Bigamie legal! Also, verheirate Dich mit
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2 oder 3 Relaychaterinnen, erfreu Dich am Computersex und betrachte AIDS als
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ein PAL (*).
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PAL = Problem Anderer Leute, siehe dazu "The Hitchhikers Guide To The Galaxy"
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Uebersetzt und leicht redigiert von Framstag. Originalautor ist leider
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unbekannt. Der Text kam aus dem usenet
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Auf vielfachen Wunsch folgt nun, direkt aus dem leben gegriffen ein Chatlog,
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fuer dessen Authentizitaet sich der Redakteur verbuergt:
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Livdas: How goes it? What you been up to?
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Zotty: I saw you on the relay at cearn... and I want to say hallo to you
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Livdas: What's interesting to talk about?
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Livdas: I guess not. Oh welll.. catch you around - good luck with PL/I.
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Zotty: and wake your wife for something special ;-)
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Zotty: could be a good idea... and something that there is no routine in
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Zotty: everyday live :-)))))
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Livdas: Hmm.. it's 3AM, i think she'd rather sleep.. ;-)
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Zotty: and? it is never to late to make love....
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Zotty: just kiss her awake
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Livdas: never too late? Hmm.. you've obviously never been woken up when
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you're too tired. ;-)
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Zotty: I have....
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Zotty: but I thought always it was a nice idea.... even if I was tired
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Zotty: and to make love... I am NEVER to tired
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Livdas: hmm.. never too tired? what you up to right now? ;-)
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Zotty: Livdas....if I had the possibility to do it... i would do it...
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Livdas: what's your opinion of a fast one on the desk then? :-)
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Zotty: well.... as I told you.. there is noone there...
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Zotty: but if .... ;-))))
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Livdas: but if there was a cute guy/girl/whatever? :-)
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Zotty: I would do it....
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Zotty: I would close my door...
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Livdas: got much clothing to wiggle out of?
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Zotty: no... not much.... a skirt, at-shirt a bodysuit and heels
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Livdas: hmm.. bodysuit sounds like the toughest part. ;-)
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Livdas: what do you enjoy when you're in a hurry?
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Zotty: just to open the bottons of the suit
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Zotty: and you?
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Livdas: Well, I'm sitting here in a bathrobe and nothing else, so. ;-)
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Zotty: well if I have opened the buttons ther
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Zotty: there... something special is free
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Livdas: well, an always-fun thing to do is to have you lean forward over
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Livdas: the desk, pull up your skirt, and slide in behind..
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Livdas: what would you enjoy?
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Zotty: you could come in deep
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Zotty: if I am in a hurry i prefer it
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Livdas: you prefer it how?
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Zotty: if someone takesme behind
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Livdas: mmmm.. standing, behind is always lots of fun..;-)
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Livdas: that make you come quick/easily?
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Zotty: right... the most of the time quickly
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Livdas: What are you in the mood for right now? ;-)
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Zotty: for a quicky
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Livdas: you horny and in a hurry?
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Livdas: how about we lock the door, get you naked, and start with some 69?
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Zotty: o.k.
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Zotty: but I would prefer... if someone took me behind
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Zotty: for 69 I need a lot of time
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Livdas: (69 was just to get you hot and wet, can skip if you are already.
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Zotty: (*laughter*.... no probleme to get me hot and wet..... :-)))) )
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Livdas: What's your opinion of anal sex? that turn you on at all?
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Zotty: good anal sex is good (try it with your wife ones)
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Zotty: but it can hurt, if someone is to silly
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Zotty: most of the time you need some cream of get it wet enough there
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Zotty: .at the anus....
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and so on and so on.....
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(c) & (p) by Zotty (TM)
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Disclaimer: Wer Zottys (TM) logs nachmacht oder verfaelscht oder nachgemachte
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oder verfaelschte Zottys (TM) logs sich verschafft und in den
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Verkehr bringt, wird mit Verkehr mit Zotty (TM) nicht unter
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2 Wochen bestraft.
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NEXT IFA6
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Das Imperium der Postler - Teil 2
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Kapitel 5 - Das MINISTERIUM schlaegt zurueck
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Der Staatssekretaer im POSTMINISTERIUM Dr. Thinbrain hatte einen
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schlechten Tag. Es hatte damit angefangen, dass auf dem Weg ins Buero
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sein Pelz schmutzig geworden war (dieser elende kleine Koeter), dann
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fand er eine Aktennotiz vom Ausschuss fuer Einsparung und
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Rationalisierung mit der Mitteilung, dass er keine Sekretaerin mehr
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haette (Kaffee gibt es am Automaten) und dann noch diese Schlacht auf
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Woods Planet.
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Traege erhob er sich aus seinem Sessel, um sich einen Kaffee zu holen.
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Der Automat stand auf dem Flur und schimmerte silbern, wie sein Porsche,
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mit fast so vielen Knoepfen und Schaltern wie sein Autotelefon, aber
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mit der Aura einer defekten Digitaluhr. Dr. Thinbrain studierte die
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Gebrauchsanweisung, dass war auch noetig, denn er musste noch nie einen
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POSTeigenenen Kaffeeautomaten bedienen. Der einzige Kaffeeautomat, an
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den er sich erinnern konnte, war der in seiner ehemaligen Schule, aber
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damals hatte er sich nur Kakao mit Zucker gezogen.
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Siemens-Ag: Betelgeuse III; 53th Str.12; 1000 New Rome 15;
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#btg023843251-1200-24
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Bedienung:
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1. Antrag auf Aktivierung des Kaffee-Aut. III-1b im Buero 2035 stellen
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(3fache Ausfuehrung| Keine Kopien|)
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2. ...
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Dr. Thinbrain ueberlegte wo Buero 2035 lag. Er kam zu keinem Ergebnis.
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So ging er in sein Buero zurueck und griff zum Telefonhoerer.
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"Vermittlung? Geben Sie mir bitte Buero 2035."
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"Haben Sie nicht die interne Telekomunikationsnummer des Bueros, mit
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der Zimmernummmer kann ich nicht viel anfangen."
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"Habe ich nicht, koennen Sie sie nicht eben heraussuchen?"
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"Tut mir leid, laut Paragraph 246, Absatz 2 des Postgesetzes von 1005
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|
nach Schwarz-Schilling ist es aus datenschutzrechtlichen Gruenden nicht
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gestattet, Verzeichnisse von Telekommunikationsnummern zu drucken, zu
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speichern oder zu vervielfaeltigen."
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"Gut, schoenen Tag noch."
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"Danke, gleichfalls."
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Vielleicht sollte er einen seiner Mitarbeiter auf die Suche nach
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Buero 2035 schicken ... "Dr. Misdenk, kommen Sie mal bitte zu mir."
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|
Misdenk war immer ein faehiger Mitarbeiter gewesen, vielleicht etwas
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zu faehig.
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"Guten Morgen, Herr Doktor."
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"Guten Morgen, ich haette da etwas, was zu regeln waere ...."
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"Ja?" (Dieses `ja` war nicht fragend bzw es fragte nur aus Hoeflichkeit|)
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"Nun, ich muesste da etwas nach Buero 2035 schicken... Suchen Sie
|
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bitte das Zimmer|"
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"Gut. Sofort?"
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"Ja, sofort. Ich erwarte Sie in einer halben Stunde zurueck|"
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|
"Auf Wiedersehen, Herr Doktor"
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|
"Auf Wiedersehen"
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Wie Thinbrain missmutig bemerkte, war Misdenks Pelz makelos und
|
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elegant frisiert. Er beschloss bis zu Misdenks Rueckkehr ein bisschen
|
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zu traeumen.
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Er war gerade beim interessanten Teil eines Traums, der um seine ehemalige
|
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Sekretaerin kreiste, als Misdenk zurueck kam.
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"Hier im MINISTERIUM gibt es kein Buero 2035, Herr Doktor|"
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Thinbrain seufzte, denn seine Chancen auf einen Kaffee sanken gegen Null.
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"Gut, ich brauche Sie dann nicht mehr." "Auf Wiedersehen."
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Was meinte der bloede Automat nur mit Buero 2035, vielleicht ein Buero
|
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in der Siemens-Zentrale? Da stand doch eine Patexnummer, oder?
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|
Der Staatssekretaer ging zum Automaten zurueck und schrieb sich die
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Nummer ab.in seinem Buero aktivierte er dann sein Patex-Terminal.
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Patex ,v0.8.15
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Please wait....
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'Eine persoenliche Mail fuer Sie...'
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Absender: Ausschuss fuer Einsparung und Rationalisierung (H. Asscrawl)
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*67646328#
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Sehr geehrter Herr Staatssekretaer Dr. Thinbrain,
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im Rahmen der zur Zeit von uns durchzufuehrenden Rationalisierungsmassnahmen
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sind ihre Privilegien im Rahmen von Patex aus Kostengruenden gekuerzt worden.
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Interplanetare Gespraeche sind nicht mehr moeglich. Als Ersatz schlage
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ich Ihnen die Gelbe Post vor.
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Hochachtungsvoll Asscrawl
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Thinbrain seufzte, kein Gespraech mit Buero 2035, kein Kaffee. Es gab
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nur noch eine Chance: nach Hause, Kaffee dort trinken, Pelz waschen,
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usw. (z.B. schlafen).
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Thinbrain war schon laengst zu Hause angekommen, als eine Mail, die
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mit DRINGEND und GEHEIM gekenzeichnet war sein Patex-Terminal erreichte.
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|
... im Grossteil des Gammaarms herrscht offener Buergerkrieg. Die
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Kaempfe brachen auf Woods Planet aus, wo das MINISTERIUM vollstaendig
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|
zerstoert wurde. Fuenf andere MINISTERIEN sind ebenfalls zerstoert, 30
|
|
weitere werden intensiv umkaempft und auf 100 anderen Planeten ist es
|
|
schon zu zum Teil sehr verlustreichen Kaempfen gekommen. Bitte
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|
ergreifen Sie die noetigen Massnahmen moeglichst rasch.
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Kapitel 6 - On the traces of POST
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Es waere muessig, die Ausrottung der POSTLER detailiert zu beschreiben.
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Sie hatten einfach keinen Erfolg mehr in der Durchsetzung ihrer
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vitalen Interessen, so sehr sie sich auch bemuehten; was auch wieder
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auf der anderen Seite recht schade ist, weil den Menschen wieder ein
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eindimensionales Feindbild abhanden kam.
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Die Planeten der Galaxis waren wieder frei und regierten sich selbst,
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|
einige Bioformen fingen sogar mit dem Denken an, und so kehrten die
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|
Voelker nicht zu ihren traditionellen Staats- und Gesellschaftsformen
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zurueck sonderten waehlten eine Art von toleranter Anarchie bzw.
|
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sozialem Liberalismus. Fast alle waren gluecklich und zufrieden, auch
|
|
wenn sie Digitaluhren hatten, es haetten wirklich langweilige Zeiten
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anbrechen koennen, wenn es nicht noch einige POSTLER gegeben haette,
|
|
die hie und da versuchten, auf den Truemmern ihres alten galaktischen
|
|
Imperiums ein kleines neues, das vielleicht nur bis zur naechsten Ecke
|
|
reichte, aufzubauen. Aber es gab auch genuegend Abenteurer, die ihre
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hoechst eigenwillige Rache an den POSTLERN verueben wollten. Viele von
|
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ihnen hatten Angehoerige oder Freunde verloren, sei es unter dem
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Regime der POSTLER oder in den Befreiungskaempfen. Einer dieser
|
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Raecher war Erpee. Er war 21 Jahre alt und hatte eine Menge Freunde
|
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bei den Kaempfen auf seinem Planeten verloren. Sie waren damals alle
|
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in der ChaosStrikesBackForces auf Melmac IV. Die CSBF befreite den
|
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Planeten und schloss sich dann mit der Ultimative Group zur
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Befreiungsarmee des ersten Armes zusammen. Als das GalaxisMINISTERIUM
|
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nicht mehr war, war Erpee der letzte der CSBF. Er kaufte fuer sein
|
|
Lightspeed eine Datenschleuder und jagte die letzten POSTLER der Galaxis
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Mit der Zeit wurde es schwieriger, die Freunde zu raechen. Ueber ein
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Jahr lang hatte er keinen POSTLER mehr getroffen und er hatte noch
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einen Freund zu raechen.
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Kapitel 7 - Die Spur des POSTLERS
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Erpee kannte die POSTLER, sie waren Parasiten, die die anderen Lebewesen
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langsam in ein Korsett aus Vorschriften steckten, um ihnen dann das
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Leben immer schwerer zu machen. Natuerlich war mit einem Planeten, der
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unter POSTbefall litt nichts mehr los. Kaum Beziehungen zu anderen
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Planeten, marode Wirtschaft, kein Nachtleben usw.
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Erpee sass in der letzten Pinte auf dem vergammelsten Planeten im
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sechsten Arm und hoerte sich um.
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"Ober, zwei Cokes|" (dieser Jahrzehnte lange Streit wurde uebrigens im
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Jahr 2015 n.Chr. entschieden, als Pepsi mit Millionenaufwand eine Cola
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mit Bananenaroma entwickelte, promotete und floppte. Pepsi ging
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innerhalb von zwei Jahren bankrott. Die Manager von Coca Cola lachten sich
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halbtot und liessen es sich von da an gutgehen.)
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Erpee warf einen fluechtigen Blick auf die beiden Haendler, die sich
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an einen Nebentisch setzten. Irgendetwas stimmte nicht- zwei Haendler
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mit Fischgraet-Sakkos und Titanohrringen in so einer Pinte.
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Aber als Erpee sah, wie sie ein kleines Tuetchen mit einem weissem
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Pulver hervorholten und den Inhalt in ihre Cokes schuetteten,
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beruhigte er sich. Man kann halt nicht ueberall mit einem Glas Coke
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und eine Prise Koks sich eine `antic Coke` mixen. Die einzige
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Ungereimtheit war jetzt nur noch der Inhalt seines Jin Donniks.
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"Es ist schlimm."
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"Ja, nichts laeuft mehr. Bis auf hinfliegen haben wir alles
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ausprobiert. Funk, Tel, Spacenet, nichts ..."
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"Hinfliegen faellt auch leider aus. Portscity ist stillgelegt und der
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Hafen in Spektrum hat fast keine Kapazitaeten, so dass nur noch
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Eioinmannschaften dort landen koennen"
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"Fast 20% des Umsatzes haben wir auf Flens III gemacht .... und jetzt Null."
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"Es bringt nichts hinzufliegen. Vielleicht eine Bande von Crashern,
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und dann braeuchten wir hundert Mann, um mit ihnen fertig zu werden."
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"20%"
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"Was solls, es sind aufregende Zeiten. Schreiben wir Flens III ab,
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konzentrieren wir uns auf die neuen Maerkte, positiv thinking, mein Lieber"
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Erpee recherchierte ein wenig ueber Flens III und bald war ihm klar,
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dass er seinen letzten Postler gefunden hatte.
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Kapitel 8 - Flens III
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Erpee hatte Routine im POSTLER killen, auch wenn er sich das niemals
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eingestanden haette, schliesslich war er ja Anarchist. Wie dem auch
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sei: nach kurzem aber langweiligen Flug landete er sein Lightspeed auf
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dem Flughafen von Spektrum und begann, sich umzusehen. Hie und da
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spross Gras durch den Beton der Landebahn. Die kuehle klare Luft hing
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wie eine Rasierklinge unter den bleichen Wolken. Niemand war zu sehen.
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Da der Tag schon zu Ende ging, zog er sich wieder in die vertraute
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Oednis seines Schiffes zurueck, um sein Abendessen und eine Expedition
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am naechsten Morgen vorzubereiten.
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Die Nacht verlief seiner Meinung nach ergebnislos, aber die Leute, die
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bei dieser absolut abgedrehten Fete fuenfhundert Kilometer
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suedoestlich waren, waren anderer Meinung. Im fahlen Schein der ersten
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Sonnenstrahlen verliess Erpee sein Schiff mit einem Rucksack und einem
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Gewehr in der linken Hand; der Deejay begann wieder gute schnelle
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Tanzmusik aufzulegen, so dass Andreas M., der Gastgeber; sich leicht
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resignierend erhob und seinen Freunden in die Mitte des Raumes folgte,
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wo sie dann wieder tierisch einen abdanceten.
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Als die Fete schon fast mit dem Fruehstueck fertig war, traf Erpee
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endlich auf das erste intelligente Lebewesen. Es erinnerte entfernt an
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einen POSTLER. Etwas ueber eineinhalb Meter gross, zweibeinig, zwei
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Arme, der Koerper in der selben Form eines abgeflachten Zylinders, der
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Schaedel etwas kantiger als bei einem POSTLER, die Augen etwas hoeher,
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knapp unter der Kante des Schaedels und schliesslich der Pelz gruen
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statt blau. Das Wesen stand neben seinem Pfad und schaute ihn
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interessiert aus seinen klaren Augen an. Erpee sprach es zunaechst in
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der wohl populaersten Sprache der Galaxis, dem Pissener an, der Blick
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blieb interessiert aber das Wesen sagte kein Ton. Auch ein Versuch in
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Obergaerig blieb erfolglos. Erpee blieb nur noch ein kraeftiger Fluch
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in seinem eigenen Dialekt ueber diese Postler, die ihren Opfern nicht
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nur die Freiheit, sondern jetzt sogar den Verstand nehmen, und dass
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man selbige in der hintersten Ecke des Universums verschimmeln lassen
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sollte (sinngemaesse Uebersetzung). Auf einmal laechelte das Wesen
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nicht mehr und deutete mit einem Arm in eine Richtung. Erpee bedankte
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sich und ging in die angezeigte Richtung. Er musste sehr weit gehen.
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Kapitel 9 - Das Leben tobt
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Erpee ging einige Stunden durch die Ebene, aus der sich einzelne
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Gruppen von mit Buschwerk bewachsenen Huegeln erhoben. Schliesslich
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stand einen Gruppe genau im seinem Weg, so dass er wohl oder uebel
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durchs Dickicht musste. Als er endlich am spaeten Nachmittag vom Hang
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eines Huegels einen Blick in die Ebene werfen konnte, sah er unter
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sich eine Stadt aus grauem Stein liegen. Sie war weder gross noch
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befestigt, dennoch schien sie belebt. An einigen Stellen erhoben sich
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Baukraene; und mit einem Schlag ging in der heranbrechenden Dunkelheit
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in der gesamten Stadt die Strassenbeleuchtung an. Erpee schluckte kurz
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und machte sich an den Abstieg.
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Er konnte schon die ersten Sterne sehen, als er die Vororte erreichte.
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Die Haueser waren meist zweistoeckig und bestanden aus einem einzigem
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grossen Gewoelbe. Die Bewohner sahen aehnlich aus, wie der, den er am
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Raumhafen getroffen hatte. Aber er erkannte, dass ihre Pelze die
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verschiedensten Farbtoene zwischen blau und gruengelb hatten. Einige
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waren gefleckt oder gestromt. Ihre Augen waren wach und musterten ihn
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mit nuechternen Blicken.
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Bald erreichte er einen Art Zentrum. In dieser Strasse tobte das Leben.
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An den Aussenseiten der Gewoelbe waren Balkone mit Stuehlen und
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Tischen an denen einige der Flenser, wie er sie inzwischen nannte,
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sassen und sich im grossen und ganzen so verhielten als ob sie in
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einem Strassencafe oder im Restaurant saessen. Schliesslich konnte er
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auch den Unterschied zwischen den Geschlechtern erkennen. Aber wo war
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sein POSTLER ?
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Erpee schaute sich um, wen er fragen koennte. Eine Gruppe von sechs
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Halbwuechsigen und einem Maedchen fiel ihm auf. Der groesste von ihnen,
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auffaellig genug in seinem gruen-gelb gestreiften Pelz, gestikulierte
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-ungewoehnlich genug auf Flens III- und schien einen Witz zu erzaehlen,
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denn die anderen wandten sich von ihm ab und schuettelten ihre
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Koerper, als ob sie lachten, aber kein Laut durchbrach die Stille.
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Erpee ging zu ihnen hinueber. Natuerlich musste er wieder all seine
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Sprachkenntnisse anwenden, bis der erste von ihnen reagierte.
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Nach kurzem Nachdenken wies der erste von ihnen in eine Richtung, der
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zweite entschloss sich, in die genaue Gegenrichtung zu deuten. Auch
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die anderen Arme schlossen sich ihnen an, so dass es drei zu drei
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stand, nur der Gruengestreifte hatte sich noch nicht entschlossen,
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nach kurzem Ueberlegen zeigte er senkrecht nach oben. "Wohin bin ich
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nur geraten?", dachte Erpee. Aber irgenwie wurden sie wieder ein wenig
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ernster. Einer bedeutete ihm, zwei Bloecke geradeaus, in die
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Nebenstrasse links, und dann in eine Kneipe, die in einem Keller auf
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der linken Seite liegt, zu gehen. Erpee bedankte sich und verliess die
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Halbverrueckten. Aber er fand die Kneipe.
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Kapitel 10 - In einer Kneipe auf Flens III
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Die Kneipe empfing Erpee mit dem Dunst von Alkohol, Tabak, Schweiss
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und Urin, der wohl jeder Kneipe im Universum anhaftet, sofern sie
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aelter als einige Jahrzehnte war. Die Einrichtung war klassisch, der
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Natursteinboden, den das verschuettete Bier vieler Generationen dunkel
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gefaerbt hatte, die Lampen unter der Decke, die ihr Licht an den Dunst
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verschwendeten, einige Theken mit Clubspiegeln, dekoriert mit Flaschen
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aller Planeten und Barhockern, die einzig von einem einsamen POSTLER
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besetzt wurden.
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Erpee setzt sich neben ihn und bestellte einen Jin Donniks. Der
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POSTLER blickte dumpf in sein Glas.
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"Wieso sitzt Du hier, POSTLER? Niemand da zum Unterdruecken?"
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Der so angesprochene erwachte aus seiner Lethargie und nahm einen Schluck.
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"Nein, niemand|"
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Erpee war es nicht gewohnt, dass ein POSTLER einfach irgendwo sass und
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trank. Alle, die er bisher erledigt hatte, hatten ihm einen
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erbitterten Kampf geliefert. Viele Male schwebte er in hoechster Lebensgefahr.
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Aber irgendwie war er auch froh, dass es diesmal anders war. Man durfte
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keinen Routine aufkommen lassen. Also provozierte er weiter.
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"Wirken die alten Tricks nicht mehr?, Oder kennst Du sie nicht ?"
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"Die alten Tricks? Ha, vergiss sie. Sie wirken nicht bei Telepathen.
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Alle Tricks basierten auf das Kommunikationsmonopol, hier habe ich
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keines. Wie soll ich kontrollieren, reglementieren und blockiern?"
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Das erklaerte fuer Erpee die ganze Merkwuerdigkeit der Flenser, ihre
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Sprachlosigkeit und ihren Isolationismus. Er liess den Gedanken in
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sein Unterbewusstsein sickern. Freie, unbegrenzte Kommunikation fuer alle.
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Der Postler sprach weiter:
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"Kurz bevor die Revolution kam, entdeckten sie die Grundlagen der
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Telepathie. Zunaechst war es wie ueberall, meine Kollegen wurden
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gelyncht. Aber die Telepathen wussten von Anfang an, dass unsere Zeit vorbei
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war, sie liessen uns in Ruhe. Hier bin ich nun, letzter eines Imperiums,
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der anachronistische Rest, geraubt hat man mir den Sinn meiner
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Existenz und liess mich nutzlos wie eine tote Leitung dahin
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vegetieren, um mich unter meiner Einsamkeit zu zerquetschen, und die
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Reste meiner Seele im Vakuum erfrieren zu lassen.
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Erpee blickte in den Spiegel vor sich und sah das Gesicht des POSTLERS.
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Der Pelz glanzlos, die Augen fahl, die ganze Austrahlung ein Ausdruck
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der Leere und Sinnlosigkeit.
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"Aber was tust Du noch POSTLER?"
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"Ich sitze hier und trinke die Glaeser leer, die mir der Wirt von Zeit
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zu Zeit hinstellt."
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Mit einem Mal kreiste ein Gedanke in Erpees Hirn:" Sobald Du ihn
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getoetet hast, ist auch dein Leben sinnlos geworden. Schon jetzt ist
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es sinnlos geworden, denn deine Ziele sind von anderen erreicht worden.
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Du bist wie er."
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Der Wirt warf Erpee einen mitleidsvollen Blick zu und stellet ein Glas
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vo ihn hin. Jedenfalls trank er nicht allein.
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(w) 87-89 by Ruediger Pfeilsticker
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(c) 90 by Ruediger Pfeilsticker
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NEXT IRCA
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Also sprach Chalisti
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Nun, da im Golfgebiet fast ein Krieg auszubreche droht, der sich
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leicht zum dritten Weltkrieg entwickeln koennte, mache ich mir immer
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wieder Gedanken, wie man das Mittel der Datenkommunikation zum Wohle
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vieler Menschen einsetzen kann.
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Am Beispiel der, inzwischen schon fast vergessenen, Studentenrevolte
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in der VR China wurde es mir schon einmal deutlich, wieviel Moeglichkeiten
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doch in der Kommunikaion, speziell in der Kommunikation ueber Datennetze,
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liegen.
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In China war es den Studenten eine Zeit lang moeglich ueber die Datennetze
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der Universitaeten, etc., die ins Aussland gingen, Informationen
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aus China heraus zu bringen, was letztendlich auch eine wichtige
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Voraussetzung war, um ueberhaupt eine Chance zum Gelingen der Revolte
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zu haben.
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Dadurch, und durch einige mutige Journalisten wurde die Situation in China
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erst in aller Welt bekannt. In der Golfkriese liegt die Lage wohl allerdings
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etwas anders. Dort stehen viele Iraker hinter dem "Starken Mann". Aber
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koennten die Datennetze nicht auch hier auf irgendeine Art sinnvoll
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eingesetzt werden um eine Eskalation, und so einen evtl. Krieg mit
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chemischen, biologischen und evtl. auch atomaren Waffen zu vermeiden.
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Darueberhinaus stammen dies wahrscheinlich auch noch aus Fabriken, die mit
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deutschem Know-How erst moeglich genmacht wurden.
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Wenn ich dann noch Firmen, die wie im Artikel von Terra erwaehnte, Fort-
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bildungskurse in "Sachen Kriegsfuehrung" anbieten, betrachte, weiss ich
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manches mal nicht mehr wer hier eigentlich alles fuer eine solche Entwicklung
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verantwortlich zu machen ist.
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Vielleicht sollten wir uns alle mal Gedanken darueber machen, dass
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in der heutigen Zeit eben nicht alles, was mehr als 3000 KM entfernt
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stattfindet keinen Einfluss auf unser Leben hat. Sondern, dass diejenigen,
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die z.B. in Irak Biologische Forschungslabors zur Entwicklung von biologischen
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Kampfstoffen aufbauen, wenn nicht aus Vernunftsgruenden, dann vielleicht aus
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Angst vor moeglichen Folgen, die auch sie treffen koennen, lieber auf so etwas
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verzichten und ihr Geld auf andere Art und Weise verdienen koennen.
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Ein groesserer Ausbau der weltweiten Datennetze und der damit verbundenen
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Kommunikation ueber Laender- und Kontinentsgrenzen hinaus, wuerde, so glaube
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ich, die Bereitschaft, und so auch die Moeglichkeit zu einem Krieg weiter
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verringern helfen. Wer greift schon einen guten Freund gerne an.
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Aber dies nur paar Gedanken am Rande ... zum Schluss moechte ich, wie
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immer einen Apell an unsere Leserschaft (ja an euch..!) schicken.
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Wir brauchen mal wieder Artikel. Also, fals jemand schon immer mal etwas
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ueber sein Fachgebiet o.ae. schreiben wollte, hier ist die Gelegenheit
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dazu. Einfach per mail an unten stehende E-mail Adresse. Schliesslich
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koennen wir nicht alle Autoren Zwangsverpflichten (:-)).
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Diese Chalisti faellt uebrigens kleiner aus als sonst. Nachdem ja schon
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letztes mal zwei Artikel durch eine explodierte Platte kurz vor Redaktions-
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schluss sich davon machten, hat diesmal ein zu schneller rm-Befehl,
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ein plattes Bitnet und eine Platte die dank Wartung in Urlaub ging,
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dazu beigetragen uns das Leben zu versauern.
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Als letztes freut es mich noch anzukuendigen, dass ab der naechsten
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Chalisti unser festes Redaktionsteam um glatte 50% groessser sein
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wird als bisher. Unser neues Mitglied ist, wie Frank und ich auch,
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Informatikstudent in Oldenburg. Thomas (GOndorf) hat mit mir angefangen
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zu studieren und ist demnach, wie ich, im 7. Semester. Mal sehen, ob
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die Qualitaet der Chalisti im gleichen Masse steigt.
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Ciao, Volker.
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! Nickname: Terra UUCP: terra@sol.north.de !
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! Realname: Frank Simon Geo: mbk1: chaos-team !
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! Tel. : +441 76206 EARN: 151133@DOLUNI1 !
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! DFN zu X-Windows: "Das kann nicht von uns sein. Das ist viel !
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! zu kurz" !
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NEXT IRC7
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Ist "Informatiker" ein angesehener Beruf ?
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Wer eine bestimmte Erwerbstaetigkeit ausuebt, setzt damit Zeichen fuer
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sein Umfeld, markiert eine persoenliche Schaetzwert-Vorgabe fuer
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unterschiedliche Meinungen. Das gilt insbesonders fuer Akademiker zwischen
|
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dem hoechsten gesellschaftlichen Status (Professor Brinkmann von
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der Schwarzwaldklinik) und der verdaechtigsten Erscheinungsform am unteren
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Ende (Sozialkunde-Lehrer an einer alternativen Gesamtschule).
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Das Berufsimage praegt Verhaltensnormen: Paedagogik- und Jurastudenten,
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selbst wenn sie zahlungskraeftig sind, erwecken bei universitaetsnahen
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Wohnungsvermietern gelegentlich Misstrauen. Man fuerchtet Ungemach bei
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eventuellen Streitigkeiten, weil die Kandidaten brotloser Kuenste ihre
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geringen Karriereaussichten bisweilen durch formale Spitzfindigkeiten
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kompensieren, was die gesunde Ausbeutung der Standortabhaengigen
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erschwert.
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In den USA - also demnaechst auch in diesem unserem Lande - setzt ein
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grosses Geldinstitut, wie das TIME-Magazin kuertzlich meldete, neue
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Massstaebe fuer eine realistische Fakultaetsbewerbung: Wer sich als
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Immatrikulierter der kalifornischen Berkley-Universitaet um eine
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Kredietkarte bewarb, musste auf Ablehnung gefasst sein, wenn seine
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Pruefungsfaecher im Gebiet der Geisteswissenschaften liegen, die in
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Amerika "hummanities" genannt werden. Human-Faecher, das ist klar, sind
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nicht lombardfaehig. Immerhin: die Kreditkartengeber zeigten sich
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streckenweise grosszuegig, denn sobald ein (vorgewarnter)
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Berkley-Humanist im Antragformular ad hoc zum "Betriebswirt" oder
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"Elektro-Ingenieur" promovierte, erhielter seinen finanziellen
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Plastikausweis. (Inzwischen hat die Bank aufgrund massiver Proteste die
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Diskreditierung revidiert).
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Der Vorfall gibt zu denken. Ein EDV-Fachmann wird sich fragen, wie das
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|
sozialoekonomische Umfeld wohl auf seinen Beruf reagiert : Gilt er als
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kreditwuerdig ? Vermittelt er Prestige ?
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Zweifellos ja, denn Computerjobs sind, wie man hoert, reichlich
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vorhanden und gut dotiert.
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Blos bei der privaten Akzeptanz mag es Schwierigkeiten geben.
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Passionierte Juenger von Chip und Bit verschrecken bekanntlich die Party-
|
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Gaeste, weil sie jedes anregende Gespraechsthema innerhalb von 30
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Sekunden auf eine UNIX-Diskussion umstellen koennen - wenn sie wollen
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(und sie wollen meistens).
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Auch darf man Informatiker nicht zum geselligen Kartenspiel animieren, da
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sie sich alle Stiche genau merken und jedem Skat- oder Bridge-Partner mit
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logisch-lehrhaften Kommentaren ueber den (vermasselten) Spielverlauf
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graesslich auf den Geist gehen. Zu Urlaubs-Rundfahrten sollte man sie
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keinesfals einladen: Sie neigen stark zur Wege-Optimierung, verabscheuen
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den spontanen Zielwechsel, ruehren sich ohne einen durchgecheckten,
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parametrierbaren Tourenplan kaum von der Stelle.
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Analoge Neurosen zeigen eingefleischte DV-Experten sogar innerhalb
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sogenannter Beziehungskisten, was mit einem fehlentwickelten
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Verdraengungsmechanismus zusammenhaengt. So kommt es immer wieder vor,
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dass Computer-Freaks ihre zwanghafte Organisationswut bis in den Intim-
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bereich hineintragen und ein Liebesspiel zum Ablaufdiagramm
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algorithmieren moechten. Nicht zufaellig machen sich einige Verfasser
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von Programmierlehrbuechern (fuer Anfaenger) den Spass, das Prinzip
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des "Flow Charts" oder der Problemanalyse am beispiel erotischer
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Verfuehrungstechniken zu demonstrieren.
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Die sexualpsychologischen Berufsrisiken des Informatikers wiegen indes
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gering, angesichts der Gefahr akuter Entfremdung in der Familie oder
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Partnerschaft, die der Spezialist wegen steigender Messefrequenz
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zunehmend vernachlaessigen muss.
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Vorwiegend betroffen von der permanenten Deportation zu EDV-Ausstellungen
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- Motto : Dabeisein ist alles - sind die Angestellten von Computer-
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unternehmen, System-und Software-Haeusern sowie Vertriebsfirmen.
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Schlimme Privatkonflikte stehen hier noch ins Haus, zumal nicht nur die
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Pessimisten des deutschen Veranstaltungswunders mit fortgesetzter
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Zellteilung in Hannover oder Muenchenrechnen, wo sich aus jeder Ce-BIT
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mindestens drei zusaetzliche CAD-, CAM- und CIM-Bits klonen lassen,
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von SYS und TEC ganz zu schweigen.
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NEXT IRC4
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-----------------------------
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! K u r z m e l d u n g e n !
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-----------------------------
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1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1
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Was mensch nicht alles lernen kann
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Was war nicht alles im Dezember 1989. Das Brandenburger Tor ging auf.
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In Rumaenien mussten Menschen kaempfen um einen Diktator klar zu machen,
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dass seine Zeit vorbei ist und wie eigentlich auch jemand damals sagte:
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"Es kann sein, dass wir uns am Ende des Jahres umsehen und keine Feinde
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mehr haben sagte". Alles militaerische wurde dann auch in Frage gestellt,
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den Armeen koennen in unserer Zeit keinen Sinn mehr haben.
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Im Dezember verschickte aber auch ein Vorstandsvorsitzender mit Namen
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|
Univ.-Prof. Dr. H.H. Homuth und ein Oberst a.D. Kurt Hofmann, seines
|
|
Zeichens Geschaeftsfuehrer, Briefe. Daran ist nicht ungewoehnliches.
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|
Der Brief beinhaltete das Lehrgangsangebot 1990 der Carl-Cranz-Gesellschaft
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fuer technisch-wissenschaftliche Weiterbildung in Oberpfaffenhofen. Diese
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|
beiden Herren vertreten eben diese genannte Gesellschaft.
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Beim lesen des Programmes kommt einen aber Gedanken, wie beispielsweise:
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"Lernen sie es den nie ?".
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Unter "Aufklaerungs- und Fuehrungssysteme, Schutzmassnahmen" werden z.B.
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folgene Kurse angeboten:
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- Aufklaerungsmittel der Luftwaffe, Einsatz und Verfahren
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|
- Militaerische Fuehrungssysteme
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|
- Wissensbasierte Systeme und ihr Einsatz in Aufklaerung und Fuehrung
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Wen das nicht interessiert, kann ja unter "Ballistik und Waffentechnik"
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auch Kurse wie:
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- Sprengphysik
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- Einfuehrung in die Trefferwahrscheinlichkeit
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- Aussenbalilistik, insbesondere von Geschossen mit base bleed
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|
- Kosteneffektivitaet von Waffensystemen.
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Unter dieser Rubrik finden wir dann aber "auch" den Kurs:
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- Umweltschutz in der Wehrtechnik
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In anderen Bereichen gibt es Kurse zu Lenkflugkoerper, Programmierung und
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Simulation paralleler Prozesse in OCCAM und Transputern, Sensorsysteme,
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Lasertechnik, Einfuehrung in Unix, KI, Programmierung, und, und, und ...
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|
Auch andere Kurse, die zwar in einem VHS-Programm unverfaenglich waeren,
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|
aber in diesem Zusammenhang doch eher Schrecken verursachen.
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Neu im Programm sind uebrigens "Lenkung von Geschossen I" und
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|
"Entwicklung und Einsatz modernern Energietechnologien".
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Die Kurse dauernd in der Regel 4 Tage und finden in Hamburg, Braunschweig,
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Weil am Rhein, der Schweiz und Oberpfaffenhoffen statt.
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Vielleicht sollte mensch dort mal Kurse fuer DDR'ler in reiner ziviler
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Technik oder im Bereich Umwelttechnik anbieten. Nicht nur "pro forma" und
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im militaerischen Zusammenhang. DAS wuerde dieser und aehnlicher
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Gesellschaften gut tun.
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Quelle: Lehrgangsangebot 1990 der Carl-Cranz=Gesellschaft eV,
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8031 Wessling-Oberpfaffenhofen
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Hobby-Mailboxen anmeldefrei!
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Wohl weil z.Z. in ein paar Zeitschriften ueber angebliche Meldepflicht fuer
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Hobby-Mailboxen berichtet wird, wurde nun vom Hoheitsbereich der Post eine
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gemaessigte Auffassung amtsverfuegt.
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Meldepflichtig sind "nur" kommerzielle Dienstleister im Fernmeldebereich.
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Ohne Anmeldung "duerfen" z.B. private, Hobbymailboxen oder -netze wie
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Zerberus, FIDO, UUCP usw. betrieben werden.
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Ist einfach zu verstehen: Wenn zig Mio-byte/Tag durchs Netz schwappen, wuerde
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schon der Versuch der Ueberwachung scheitern oder braeuchte ein Mehrfaches des
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STASI-Personalapparates. Und was braechte das bei der real existierenden
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Quatschexplosion im Hobbyboxverbund...
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Hier Auszuege (gekuerzt) aus der Vfg BMPT 121/1990, nach Amtsbla 68 vom
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23.8.90:
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"Anzeigepflicht fuer Betreiber von FmAnl (Fernmeldeanlagen) die TKDiLstgn
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(Telekommunikationsdienstleistungen) fuer andere erbringen (Par 1a Abs 1
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FmAnlGes)
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... 1.1 Begriffsbestimmungen Betreiber einer FmAnl ist jede natuerliche oder
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juristische Person, die als VerantwortlicheR eine FmAnl nutzt. TK-DiLstgn fuer
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andere werden erbracht, wenn die an bestimmten Leistungsmerkmalen orientierte
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Uebermittlung von Informationen ueber Uebertragungswege, Waehl- oder Fest-
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verbindungen Inhalt GESCHAAFTLICHER Beziehungen mit anderen ist..." - Wau!
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Verantwortlich fuer den Inhalt: BTX-Anbieter NETZWERKER !
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BTX-ZNETZ-Transfer und Zeilenumbruch: zz.loesch@ttb.zer
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3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3
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Computer weinen nicht
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Ein neuer Spezialversand fuer Kriminal- und Spionageliteratur bietet ueber
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1900 Titel. Der Katalog kann angefordert werden bei Crime Express, Postfach
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7039, 5800 Hagen 7.
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Darin befinden sich "Die besten Computer-Krimis" von Isaac Asimov
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(Best.Nr. 09 001, DM 29.80) und "Computer weinen nicht" von Jost Baum
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(Best.Nr. 09 033, DM 14.80).
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Zum Inhalt: Ein Anschlag auf die Computer des Instituts fuer Kerntechnische
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Datenverarbeitung stoert die Geschaefte dieses Instituts
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* Ein Journalist in der Grauzone zwischen Politik und Wirtschaft spielt die
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Hauptrolle in dem Buch "Ringfahndung" von Jan Bromsberg (Best.Nr. 09 002,
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DM 9.80)
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* Journalistenleiche am Strand im militaerischen Sperrgebiet.
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Ein tragischer Unfall oder mehr? Janet Sims, die Bibliothekarin aus Suffolk,
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glaubt nicht an einen Unfall ihres Freundes.
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Vorlage des Romans war ein authentisches Wirtschaftsverbrechen.
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("Der Dreck aber bleibt" von Judith Cook, Best.Nr. 09 003. DM 19.80)
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* Luecken im Computernetz. Drei Hacker wollen die Monatsrente der
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Bundesrepublik an die EG 'abzweigen'. Es geht um 300 Millionen
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...("Hackers Traum" von Werner Moellenkamp, Best.Nr. 09 016,14.80)
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* Kriminalitaet rund um den Computer im Report "Tatwaffe Computer",
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Nr. 09 020, DM 9.80 (RADIO VON UNTEN online)
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Verantwortlich fuer den Inhalt: BTX-Anbieter NETZWERKER!
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BTX-ZNETZ-Transfer und Zeilenumbruch: zz.loesch@ttb.zer
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4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4
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DIGITAL PRESS kuendigt die Heraugabe eines
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X und Motiv
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Nachschlagewerkes an
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Bedford, 1. Juli - Digital Press hat heute das Erscheinen des "X and Motif
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Quick Reference Guide", von Randi J. Rost angekuendigt.
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Der X and Motif Quick Reference Guide vereinigt alle wichtigen Informationen
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aus den drei groesseren Nachschlagewerken zu Xlib, X Toolkit Intrinsics
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und OSF/Motif in einem einfach zu handhabendem Band.
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Beruhend auf den letzten Versionen der X-Window-system-software
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(Version 11, Release 4) und der OSF/Motif software (Version 1.1),
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behandelt der Guide vollstaendige Beschreibungen von 499 Xlib Subroutinen
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und Macros, von 270 X Toolkit Intrinsics Routinen, 265 Motif Routinen,
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und aller 47 Motif widgets.
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Er ist so gut organisiert, dass man jede Routine oder Datenstruktur
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schnell und einfach auffindet.
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Randi Rost ist Principal Engineer (~ Chefingenieur ?) in der Workstation
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Systems Engineering Group von Digital Equipment Corporation (DEC).
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Er erhielt seinen Bachelor of Science (~ Magistertitel ?) in
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Computer-Science und Mathematik an der Mankota (MN) State University
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und den Master of Science (~ Diplom ?) in Computing-Science an der
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University of California in Davis/Livermore.
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Er ist einer der Chefkonstrukteure von PEX, der ersten groesseren
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Erweiterung des X Window Systems.
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Der Text wurde von David Ford designed (gestaltet ?) und vom Autoren
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gesetzt. Produktion und manufacturing (Herstellung ?) wurden von
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Chase Duffy und Beth French koordiniert. Mike Meehan war der
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"acquiring editor" (Bei ihm liegt das Copyright ??).
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X and Motif Quick Reference Guide ist jetzt fuer Kunden aus den
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U.S.A. ueber DECdirect (1-800-344-4825) fuer $24.95 erhaeltlich.
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Anm. des Uebersetzters: Einige Ausdruecke der Buchherstellung sind mir nicht
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gelaufig; die amerikanischen akademischen Titel entsprechen den deutschen
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nicht genau, daher habe ich in diesen Faellen einen deutschen
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Ausdruck mit Fragezeichen in Klammern angefuegt.
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Autor: John Osborn, comp.newprod
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Uebersetzter: Michael Schwuchow
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5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5
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Der naechste Next
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Zwei Jahre nach der aufsehenerregenden Ersteinfuehrung des NeXT Computers,
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geht Steve Jobs in die zweite Runde.
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Auf einer Gala in der San Francisco Symphony Hall sollen am 18 Sept. drei
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neue NeXT-Modelle vorgestellt werden. Alle basieren auf dem bekannten
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25-MHz 68040 Prozessor; ein Modell verfuegt ueber einen 24-bit Farbmonitor.
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Keines der neuen Modelle verfuegt ueber das im NeXT-Original vorhandene
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optische Laufwerk, das nur noch als Zusatzoption angeboten wird.
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Mindestens zwei der neuen Modelle, mit Sicherheit das Farbsystem, verfuegen
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ueber ein 2.88-megabyte Floppy-Laufwerk, das in der Lage ist, DOS-Disketten
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zu lesen und zu beschreiben.
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Im Mai dieses Jahre hatte NeXT bereits angekuendigt, eine neue 68040
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basierte Maschine noch in diesem Jahr anzubieten.
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Die Performance-Verbesserung der 68040-Maschinen soll gegenueber der
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68030-Maschine das dreifache betragen.
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Floating-Point Operationen sollen gar um das 10 fache gesteigert werden
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koennen.
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Geschwindigkeits- und Performance-Probleme waren bisher ein Haupthindernis
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fuer die Nutzung von NeXT-Maschinen im Bereich der graphischen Daten-
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verarbeitung.
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Lotus plant die Vermarktung eines NeXT-Finanzplanungsprogramms, WordPerfect
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will anlaesslich der Einfuehrung der neuen NeXT-Modelle im Sept. einen
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NeXT-Word Processor vorstellen;
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Ashton Tate entwickelt zur Zeit ein NeXT-basiertes Spreadsheetprogramm.
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Die neuen Anwendungen werden jedoch nicht kurzfristig zur Verfuegung stehen -
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ein Grund, warum die Verkaufszahlen von NeXT-Computern auch bislang noch
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hinter den Erwartungen zurueckbleiben. Weltweit wurden 1989 nur 8.300 NeXT-
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Modelle verkauft.
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Aus: FITNUS , Ausgabe 29, GMD Washington
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NEXT IBX2
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Luegendichtung der Nullpost
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Das Gegenteil der Wahrheit, verbunden mit Erzaehlung unmoeglicher oder stark
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uebertriebener Begebenheiten enthaelt ein jetzt bei Btx *=0# vorliegender
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kostenpflichtiger "Bescheid" unter der Nummer 231-1 B 3770-1 der Landespost-
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direktion Berlin vom 14.8.
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Der Autor vom "Bescheid" mag bei Verwaltungsrecht bescheid wissen, Btx
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jedoch scheint ihm fremd zu sein. Alle "ordentlichen" Btx-TeilnehmerInnen
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koennen das in ihrer "Bedienungsanleitung fuer den Btx-Dienst der DBP" ueber-
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pruefen, die bei Genehmigung der Btx-Antraege neuen Teilnehmern ueberreicht
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wird und von der 100 tausende dank werblich investiven Tuns in Umlauf sind.
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Zitat aus Btx-Anleitung: "Alphanumerische Such-Anfrage durch Eingabe von
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*Anbietername# koennen Sie einen gewuenschten Anbieter in bundesweiten und
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allen regionalen Anbieterverzeichnissen suchen. Der Btx-Dienst ueberprueft
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alle Verzeichniseintraege auf ganze oder teilweise Uebereinstimmung mit dem
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eingegebenen Suchbegriff und fuehrt die gefundenen Anbieter in einer
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Ergebnisliste auf (Regionale werden mit R gekennzeichnet). Der Suchbegriff
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kann aus Buchstaben und Ziffern bestehen.
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Ist der Suchbegriff numerisch oder beginnt mit einer Ziffer, so muss zwischen
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'*' und der ersten Ziffer ein Leerzeichen eingegeben werden, damit der Such-
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auftrag nicht mit einer direkten Seitenwahl verwechselt werden kann."
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Und nun das an den Baron von Posthausen erinnernde Zitat aus dem "Bescheid"
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des zur "Teilruecknahme" des alfanumerischen recht bekannten Verzeichnis-
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eintrages *=0# (CHAOS COMPUTER CLUB TELESOFT 0): "...bei der Bearbeitung
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des Antrages unter Zeitdruck wurde die Ziffer "0" uebersehen und Ihnen auf
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diese Weise ermessensfehlerhaft u. damit rechtswidrig ein "Suchwort"
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zugestanden, das kein Such-Wort sondern eine "Such-Wort-Ziffern-Kombination"
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darstellt. Diese Kombination ist nicht statthaft... Anordnung der sofortigen
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Vollziehung... Ruecknahme der...0 ...im ueberwiegenden Interesse der DBP
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TELEKOM..."
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Das ueberwiegende Interesse der gilben Schimmelpost ist leicht durchschaubar.
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Schreibt sie ja etwas spaeter im kostenpflichtigen Null-Postmonopol-Bescheid:
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"Hohe investive Aufwendungen fuer das System und der gute Ruf der Dienst-
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leistung leiden unter jeder Form sinnverfaelschender und Chaosstimmung ver-
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breitender Inanspruchnahme."
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(Bemerkung der Post-Kutsche: Da scheut der Amtsschimmel und wiehert, betreten
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vom Postknochen vor der Nase:)
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"Es loest daher verstaendliches Erschrecken und Sorge aus, wenn ...eine Seite
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des Chaos Computer Club mit einem stilisierten Totenkopf auf dem Bildschirm
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erscheint." (NUR bei FEHLBEDIENERN!!)
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Wenn bei manchen grob "unordentlichen" Btx-Teilnehmern manchmal anstelle der
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postalischen Hauptuebersicht die gewisse Chaos-Einstimmungs-Seite den Monitor
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ergluehen laesst, hat der Teilnehmer die amtliche Bedienungsanweisung wie sie
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seit Einfuehrung des alfanumerischen Suchens verteilt wird missachtet! Wird
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dort doch postamtlich unter "So benutzen Sie Btx" eindeutig definiert:
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"Beachten Sie bitte, dass bei einer Buchstabentastatur die Tasten '*' und '#'
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doppelt vorhanden sind, jedoch mit unterschiedlichen Funktionen."
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Ein Problem der Post, wenn sie Teilnehmer mit Soft-Dekoder nicht richtig
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informiert! Der Sachverhalt ist doch eindeutig!
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Ein Problem des Chaos Computer Club ist jedoch das teure Vorgehen der Post,
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das abgesehen vom Zeitaufwand bis jetzt schon ueber DM 1200 erforderte.
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LACHEN (ueber den zitierten "Bescheid") ist zwar GESUND, genuegt aber nicht.
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Denn postalische Hoheiten wollen zum 22.8.90 den CHAOS-Verzeichniseintrag ver-
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stuemmeln und nennen das "Ruecknahme der Ihnen rechtswidrig zugestandenen
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Ziffer 0". Entweder man nimmts billig in Kauf oder muss vor dem Verwaltungs-
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gericht Berlin eine Klage anstrengen. Anstrengend. Weitere Antraege auf 1 u 3
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wegen TELESOFT-Sort von uns verlachte die Post. Mal abwarten... Doch gelernt
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haben wir viel. So gilt im Postrecht grundsaetzlich, dass alles verboten ist,
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was nicht erlaubt ist. Was erlaubt ist, bestimmt ggf die zustaendige Hoheit.
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Zwar besteht zwischen DBP-TK u. NETZWERKER nur EIN Teilnehmerverhaeltnis bei
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der Post in Hamburg, egal wie viele Dienste er ausser Telefon sonst nutzt. Aber
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die Dienststelle, die ihm BESCHEID schreibt, ist fuer evtl. rechtl. Ausein-
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andersetzungen zustaendig.
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Das erfordert eine Klagereise; hier: Verwwaltungsgericht Berlin.
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Zwar ist die LPD-Berlin-Definition von alfaNUMERisch sachlich falsch, aber
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das wird das Gericht verstehen. Und evtl.ist der ganze Bescheid druck-
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fehlerbehaftet. Irrungen/Fehler sind stets moeglich, hier jedoch nicht nach-
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vollziehbar, weil die Post ihre Beilage zur Btx-Bedienungsanleitung selber als
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Anlage AG9 dem Land-Gericht vorlegte. (OHNE alfanum. Definition!)
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Da scheints eher Vorsatz als Dummheit zu sein, wenn die LPD Berlin zur nahezu
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korrekten Definition alfanumerischer Suche das Gegenteil dessen bescheidet,
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was stimmt. Zudem wuerde die "Teilruecknahme" der 0 bewirken, dass
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"Schreibstern Null Raute" zukuenftig die Fehlermeldung "Keine Seiten gefunden"
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ausloest und WEDER Chaosstimmung NOCH Hauptpostuebersicht erscheint. Das
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waere GG-widrige Zensur. Und so BLEIBT *=0# wohl drin.
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Verantwortlich fuer den Inhalt: BTX-Anbieter NETZWERKER !
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BTX-ZNETZ-Transfer und Zeilenumbruch: zz.loesch@ttb.zer
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NEXT IWJ8
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Neues aus der Industrie
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Standard Unix fuer PC's mit Intel-Prozessoren
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Die "Santa Cruz Corp.", ein Softwarehaus in Santa Cruz (Calif.),
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hat mit AT&T und der Intel Corp. eine Vereinbarung ueber die
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Produktion eines UNIX-Standards fuer PC's mit Intel Prozessoren
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abgeschlossen. AT&T hat die Lizenz fuer Unix Software.
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Die Vereinbarung ist ein wirtschaftlicher Schlag fuer die
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Microsoft Corp., die bislang den Betriebssystemmarkt fuer
|
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Intel-basierte PC's anfuehrte.
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Die Vereinbarung wird von der OSF und "UNIX International", den
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fuer die UNIX-Standardisierung massgeblichen Computer-Konsortien,
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unterstuetzt.
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Amerikanisch-Japanische Geheimvereinbarung ueber Supercomputer
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Die USA und Japan haben 1984 eine geheime Vereinbarung ueber
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Exportbeschraenkungen fuer Supercomputer abgeschlossen. Wie die
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New York Times vom 21. Aug. berichtet, wollen Vertreter beider
|
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Laender sich naechsten Monat auf Hawaii treffen, um den Nutzen
|
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dieser Vereinbarung zu ueberpruefen.
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In vielen Faellen wurde die Vereinbarung durch den Einkauf
|
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leistungsfaehiger, frei exportierbarer Prozessoren unterlaufen,
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die im Ausland zu Hardwarechitekturen mit Supercomputer Performance
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kombiniert werden konnten. Als Beispiel nennt die New York Times
|
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u.a. auch den westdeutschen Suprenum-Rechner, der mit einer
|
|
Leistungsfaehigkeit von 5 Mrd MOPs (Mathematical Operations Per
|
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Second) als leistungsfaehigster auslaendischer Supercomputer
|
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aufgelistet wird.
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Die seinerzeit getroffene Vereinbarung soll vornehmlich unter
|
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verteidigungspolitischen Aspekten ueberprueft werden, da
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Supercomputern eine zunehmende Bedeutung fuer die Steuerung und
|
|
Kontrolle komplexer Waffensysteme zukommt. Diskutiert werden
|
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Exportkontrollen fuer verteidigungsspezifische
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Supercomputersoftware.
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Angesichts der sich abzeichnenden globalstrategischen
|
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Veraenderungen ueberlegt die US-Regierung, herkoemmliche
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Ost-West Exportkontrollen durch verschaerfte Kontrollen im Nord-Sued
|
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Verhaeltnis abzuloesen.
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Performance Monitor fuer HP-Unix
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Die "Hewlett Packard Corp." hat ein UNIX-Performance-Monitoring
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System angekuendigt, das allerdings nur als Ergaenzung des
|
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eigenen HP-UX Betriebssystems betrieben werden kann. Der
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Performance-Monitor "HP Glanceplus/UX" laeuft auf Maschinen der
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HP 9000er Serie unter HP-UX Version 7 und aufwaertskompatiblen
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Versionen. HP reagiert damit auf hauefig geaeusserte Wuensche,
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|
Kapazitaetsauslastungen von UNIX Systemen besser kontrollieren und
|
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koordinieren zu koennen.
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Hewlett Packard hat OSF und "UNIX International" ueber
|
|
entsprechende Aenderungen am HP/UX Kern unterrichtet, ohne die
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das Monitor-System nicht lauffaehig ist. Wenn die Aenderungen
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akzeptiert werden, wird das System zum Vertrieb freigegeben.
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Moeglicherweise wird HP eine erweiterte Version des Systems
|
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vertreiben, die auch auf anderen UNIX Platformen betrieben
|
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werden kann.
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Auch "SUN Microsystems" will, entgegen urspruenglichen
|
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Absichten, den im Mai angekuendigten, mit dem HP-Monitor System
|
|
vergleichbaren "Sparcserver Manager" fuer Open-System-Betrieb
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auslegen. Derzeit laeuft der "Sparcsever Monitor" unter SUN O/S.
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Eine lauffaehige Version fuer fuer das AT&T Unix System V ist in
|
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Vorbereitung.
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Zeit
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Studie ueber HDTV
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Das "Office of Technology Assessment" (OTA) des amerikanischen
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Kongresses hat eine Studie ueber die wirtschaftlichen und
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technologischen Implikationen der HDTV-Technologie (High Density
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Television) veroeffentlicht. Die Studie mit dem Titel "The Big
|
|
Picture: HDTV and High Resolution Systems" kommt zu dem Schluss,
|
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dass HDTV kaum geeignet ist, der desolaten amerikanischen
|
|
Unterhaltungselektronik-Branche wieder auf die Beine zu helfen.
|
|
Bislang sei dieser Aspekt neuartiger HDTV-Technologien viel zu
|
|
sehr ueberbewertet worden.
|
|
Die eigentliche Staerke von HDTV laege in der Verbindung von
|
|
hochaufloesenden Computer- und Kommunikationssystemen.
|
|
Fortschritte seien bezueglich neuartiger Planungs-,
|
|
Koordinations- und Kontrollmechanismen im Rahmen von
|
|
Fertigungstechnologien, bei der medizinischen Bildverarbeitung,
|
|
im Bereich der Aus- und Weiterbildung, bei Simulationsverfahren
|
|
und im Bereich der Luftverkehrskontrolle zu erwarten. Die
|
|
Grundlage dafuer seien erwartbare technologische Fortschritte
|
|
beim Echtzeitzugriff auf magnetische und optische Datenspeicher
|
|
mit hoher Speicherdichte und der Verarbeitung dieser Daten in
|
|
Form digitalisierter Bewegtbilder.
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(FITNUS 28-4)
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Kongress beraet Gesetz zur Foerdung von HPC
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Eine von Senator Al Gore (Tenessee) eingebrachte
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Gestzesinitiative zur Foerderung von "High-Performance Computing
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Technologien" wird zur Zeit im Kongress beraten. Im Senat und im
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|
Repraesentantenhaus haben dazu erste Anhoerungen stattgefunden.
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Im Rahmen dieser Anhoerungen zeichnen sich erste
|
|
forschungspolitische Dezentralisierungstendenzen ab,
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denenzufolge den Supercomputer-Zentren der National Science
|
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Foundation (NSF) eine staerkere Unterstuetzung lokaler und
|
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regionaler Computerzentren im Rahmen einer "High Performance
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National Information Infrastructure" abverlangt werden soll.
|
|
Eine erste bedeutende Abaenderung der urspruenglichen
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Gestzesinitiative hat das "Commerce Committee" des Senats
|
|
vorgenommen: Nicht das "Office of Science and Technology
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Policy" des Praesidenten soll fuer die Vergabe von
|
|
Mitteln fuer diesen Forschungsbereich zustaendig sein. Die
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Foerderung soll vielmehr der NSF und der NASA direkt zukommen.
|
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(FITNUS 28-5)
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Kurzmeldungen
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Auf der MacWorld Expo in Boston wurde ein in der Hand
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haltbarer Scanner vorgestellt, der manuell mit einer
|
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Geschwindigkeit von 2inch pro Sekunde ueber Papierdokumente
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gefuehrt wird, um derartige Vorlagen in PCs einzulesen. Der
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Scanner wird von der "Caere Corp. of Los Gatos" vertrieben und
|
|
kostet zwischen 600 $ und 700 $.
|
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Ueber die Zukunft von ADA wurde kuerzlich auf dem "Washington
|
|
Ada Symposium" in McLean (Virginia) diskutiert. Ergebnis: Wenn
|
|
Ada eine Zukunft ueber das Jahr 2000 hinaus haben soll, werden
|
|
gute Interface-Standards benoetigt, das Ada 9X Committee muss
|
|
die Sprache noch handhabbarer machen und Ada muss
|
|
Posix-kompatibel werden. Die Weiterentwicklung von Ada wird nach
|
|
wie vor vorrangig vom Defense Department finanziert. Verglichen
|
|
mit dem Marktpreis fuer Turbo C++ von 50 $ sei Ada mit einem
|
|
Preis von 1815 $ (Vertrieb durch Alsys Inc., Burlington (Mass.))
|
|
fuer die kommerzielle Vermarktung zu teuer.
|
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GMD Aussenstelle Washington, Fitnus 28
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NEXT IWJ9
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Neue Speichermedien
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MAGNETO-OPTISCHE DISKS
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SONY hat aufgrund stark steigender Nachfrage die Produktion von 8.000
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auf 25.000 Stueck monatlich erhoeht. Der Weltmarkt fuer magneto-
|
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optische Disks wird auf 400.000 Stueck geschaetzt und waechst jaehr-
|
|
lich um 100 bis 150 Prozent. SONY und 3M sollen zusammen mehr als
|
|
90% Marktanteil besitzen.
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|
TDK hat beschlossen, an diesem stark wachsenden Markt zu partizi-
|
|
pieren und wird 2 Mrd. Yen (ca. 22 Mio. DM) in die Errichtung einer
|
|
Produktionsstaette investieren. Die Produktion soll schon im September
|
|
aufgenommen werden. Es ist geplant, eine monatliche Produktion von
|
|
25.000 magneto-optischen Disks im 3,5-Zoll-Format zu erreichen. Bisher
|
|
hat TDK jaehrlich 10.000 WORM-Disks hergestellt. Jetzt schwenkt man
|
|
auf den Markt der magneto-optischen Disks um, da man dort groesseres
|
|
Wachstum und die weitere Entwicklung eher bei wiederbeschreibbaren
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Medien sieht.
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MATSUSHITA ELECTRIC hat ein direkt ueberschreibendes magneto-
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optisches Laufwerk mit der Bezeichnung "LF-7110" entwickelt, das
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im Dezember auf den Markt kommen soll. Wie das bereits auf dem Markt
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erhaeltliche "LF-5110" kann das neue Geraet 500 MB an Daten auf jede
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Seite der 5 1/4-Zoll-Diskette speichern. Der Unterschied besteht
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darin, dass das "LF-7110" im gleichen Moment, in dem alte Daten
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geloescht werden, neue Daten speichern kann. Die durchschnittliche
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Suchzeit betraegt 90 ms und die durchschnittliche Datenuebertragungs-
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geschwindigkeit 7,92 Mb/s. Das Laufwerk soll 550.000 Yen kosten (ca.
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6000 DM), die dazu passende Cartridge 30.000 Yen (330 DM).
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CDs
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MITSUBISHI CHEMICAL INDUSTRIES nimmt die Produktion wiederbeschreib-
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barer CDs auf. Nach eigenen Angaben kann MITSUBISHI jaehrlich 1,2 Mio.
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Stueck produzieren. Im Juli will man die Laufwerk-Hersteller mit
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optischen Disks versorgen und diese wiederum wollen Laufwerke mit
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wiederbeschreibbaren CDs ab diesen Herbst anbieten. Fast 40 japanische
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Firmen versuchen, Zugang zu dem Markt fuer optische Disketten zu
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gewinnen. Dieser Markt gilt als sehr zukunftstraechtig und man rechnet
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damit, dass die Nachfrage nach optischen Disks innerhalb von drei
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Jahren die 5 Mio. Grenze ueberschreiten wird.
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NIPPON COLUMBIA hat den Prototyp einer 8cm CD entwickelt, der in der
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Lage ist, viermal mehr Daten als konventionelle CDs zu speichern. Der
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Spurenabstand ist um die Haelfte auf 0,8 Mikron reduziert worden,
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CD-Signale koennen mit 0,7 m/s aufgenommen werden - doppelt so schnell
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wie bei bisherigen CDs. Der vorgestellte Prototyp kann 800 MB an Daten
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speichern oder Musik mit einer Laenge von 80 Min. aufnehmen. Wenn die
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gleiche Technik uebertragbar ist, wird eine 12cm CD 2400 MB an Daten
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speichern koennen. Man rechnet mit einer Kommerzialisierung in zwei
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oder drei Jahren.
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DAT
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AIWA hat das "DAT Video Storage System", einen Farbvideo-DAT-Rekorder,
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entwickelt. Mit der von INTEL entwickelten DVI-Bildkompressionstechnik
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komprimiert der Rekorder Videodaten auf ein 1/160-tel und nimmt 30
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Video-Farbbilder pro Sekunde auf. Der Ton kann simultan aufgenommen
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werden. Die Aufloesung betraegt 256 x 240 Pixel. AIWA hofft auf eine
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Kommerzialisierung schon Anfang naechsten Jahres.
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AIWA hat auch ein "Multi-Media DAT System" entwickelt, das digital
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Video-, Stand- und PC-Bilder aufnehmen kann. Auf einer 120 Minuten-
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Kassette koennen 1.400 Standbilder aufgenommen werden. Als Verkaufs-
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preis werden 300.000 Yen angepeilt (ca. 3600 DM), Markteinfuehrung
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ist ebenfalls fuer Anfang naechsten Jahres vorgesehen.
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Standard fuer Magneto-Optische Plattenlaufwerke
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14 japanische, amerikanische und europaeische Firmen haben sich auf
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einen 5 1/4-Zoll Standard fuer magneto-optische Plattenlaufwerke
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geeinigt. Bei den Firmen handelt es sich um SONY, RICOH, SEIKO-EPSON,
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FUJI, HP, MAXOPTIC, OPTICAL STORAGE, 3M, PHILIPS, DU PONT OPTICAL,
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NIXDORF und anderen. Die beteiligten Firmen wollen Produkte nach
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diesem neuen Standard ab naechstem Jahr auf den Markt bringen. Der
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Standard konkurriert mit einem anderen Standard, den PIONEER, LASER
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MAGNETIC STORAGE INTERNATIONAL und OPTIMEN fuer WORM-Plattenlaufwerke
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gesetzt haben.
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Zukunft fuer einen Markt fuer optische Karten ?
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JAPAN PULP TRADING hat sich entschlossen, sich auf dem - noch kaum
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vorhandenen - Markt fuer optischen Karten zu engagieren. Man hat fuer
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25 Mio. Yen (ca. 270.000 DM) einen Anteil in Hoehe von 7,1% an der
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Kartenfirma INTERNATIONAL CARD SYSTEMS (ICS) erworben. ICS ist bis
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jetzt der einzige Hersteller optischer Karten. Auf dem Markt fuer
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vorbezahlte Karten dominieren bisher Magnetkarten eindeutig. Da
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optische Karten aber 80% billiger als Magnetkarten hergestellt
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werden koennen , sieht JAPAN PAPER PULP fuer die Zukunft grosse
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Wachstumschancen fuer optische Karten. Man projektiert die
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Verzehnfachung des eigenen Umsatzes mit optischen Karten von
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100 Mio. Yen (1,1 Mio. DM) in diesem Jahr auf 1 Mrd. Yen (11 Mio.
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DM) im Steuerjahr 1991.
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Gemeinsame Forschung von Sharp und der Universitaet Oxford
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SHARP will auf den Gebieten der Opto-Elektronik und der Sprach-
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verarbeitung gemeinsame Forschung mit der Universitaet Oxford
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betreiben. Aufbauend auf der von der Universitaet entwickelten
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Technologie will SHARP ein Informationssystem entwickeln, das
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optische Sensoren und einen LCD-Bildschirm beinhalten soll. SHARP
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hat im Februar ein Europa-Labor in Oxford gegruendet und will sich
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dort in seiner Forschung bei der Sprachverarbeitung auf europaeische
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Sprachen konzentrieren. Bei der Firma ueberlegt man ebenfalls die
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Entwicklung eines Uebersetzungssystems, das KI enthalten soll. Das
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Labor, das derzeit 30 Forscher umfasst, soll in Zukunft auf 100
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Forscher aufgestockt werden.
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Quelle: GMD Aussenstelle Tokyo, Janews 24 und 32
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NEXT IBX3
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Postterror uebler als Ulbricht
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Jetzt untersuchte ein langjaehiger DDR-Richter das juengste Quasi-Berufsverbot
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der Deutschen Bundespost und kam zu dem Ergebnis, dass selbst unter Ulbricht
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ein Vorgehen wie das der Bundes-Schuesselpost gegen einen gewoehnlichen Fern-
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sehtechnikermeister nach "altem" DDR-Recht unmoeglich gewesen waere.
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Der Sachverhalt: Um festzustellen, ob der Inhaber des TV-geschaefts
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"ungenehmigte" Sat-TV-Sender empfaengt, gab es eine Hausdurchsuchung im
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Auftrag der DBP, alle eingestellten SatTV-Kanaele wurden notiert und der
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Geschaeftszweig ASTRA-Sat-Antennen-Vorfuehrung VERBOTEN.
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Die Post empfiehlt: NACH Abschluss des Strafverfahrens Antragswiederholung...
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Ganz anders dagegen waren DDR-Grenzer im Sommer 1989, als der Fernsehmeister
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nach Usedom zum Camping fuhr. Vorsichtshalber meldete er mobile Sat-Antenne
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und Motorboot bei damaligen DDR-Hoheiten an und erhielt nach Zerstreuung der
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Bedenken wegen Missbrauchsgefahr als "Fluchtfahrzeug" die Genehmigung fuers
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Motorboot; Sat-Betrieb war ohne Papierkrieg ok. Das gleiche galt fuer Polen
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und im Sommer zuvor fuer Ungarn. In der DDR wurden bereits in den letzten
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Jahren mehr und mehr Sat-Antennen problemlos aufgestellt.
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Im Gegensatz dazu die hiesige Schreckensherrschaft der DBP uebers Weltall
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demnaechst auch in der DDR???
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Juni 90 verlangte die Post eine schriftliche Verpflichtungserklaerung, nur
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das zu empfangen, was die Post hoheitlich gestatten wuerde. Sowas war mit
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Westfernsehen in der DDR schon zu Ulbrichts Zeiten nicht mehr drin und auch
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der westdeutsche Fernsehtechnikermeister weigerte sich, grundgesetzwidriges
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zu unterschreiben. Daraufhin kam am 03.07.90 Hoheitspersonal der Post und
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griff in den Geschaeftsbetrieb des SatTV-Meisters in Hoya suedlich Bremens ein.
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Posthoheiten erzaehlten der Staatsanwaltschaft, der Fernsehhaendler sei
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Straftaeter; wegen der Weigerung, den SKE-Vertrag mit Konkurrenz-Sat-Klausel
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zu unterschreiben. Die Folge war eine Haus-/Garten-Durchsuchung.
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"Musst Du jetzt ins Gefaengnis?" danach die Frage eines Nachbarn. Das als
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Ansatz der Beschreibung der Folgen des wildgewordenen Postamtsschimmelrennens
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im Dorf durch einen Meisterbetrieb. Die Polizisten, denen das ganze selber
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nicht geheuer war, sollten gemaess Postforderung auch die Satellitenschuesseln
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einpacken und mitnehmen. Abriss und Wiederaufbau der Schuesseln und Rotoren
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braucht Zeit. Zur Schadensminderung war der Meister angesichts des oeffentlich-
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rechtlichen Postdrucks bei der Durchsuchung sogar bereit zu sofortiger
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Unterzeichnung der Empfangsverbotsverpflichtung am 03.07.
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Nach Auffassung der Postgewalt fuer die Lufthoheit kam nun der zuvor mit
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Zwangsgelddrohung geforderte "Unterwerfungs"-SKE-Antrag vom oertlichen
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Fachmann fuer allgemeine SatellitenTV-Empfangsanlagen zu spaet. Die Post
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verlangte Beschlagnahme all jener ZZF-geprueften (!) Satellitenschuesseln
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im Vorgarten, die auf Konkurrenz des anmelde- und genehmigungsfreien Post-
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Kombi-Sat zeigen konnten (Rotor). Das geschah! Aber da den anwesenden
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Polizisten das Abschleppen der Schuesseln nicht moeglich war, unterblieb dies.
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Da war eine Beschwerde der Post gegen die Polizei nur logisch. 500 Jahre
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Amtsschimmelpost sind genug!
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Fuer geboten haelt die Post die Beschlagnahme, weil das Meistergeschaeft
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"Pilotfunktion" habe und auch beim Verkauf zugelassener Sat-Antennen Anmelde-
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Vorbild sein soll. Auch wenn die Antragsbearbeitung der Post Monate benoetigt,
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waere eine "Betreiben" der Anlage erst NACH Erteilung der Einzelgenehmigung
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rechtens. Unbedeutend, wenn nahe Hobbymaerkte eher schlechtere Schuesseln in
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SB-Verpackung verkaufen!?! Verboten bleibt verboten; im Postrecht ist alles
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verboten, was nicht erlaubt ist.
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Deshalb genuegt ein Ministersatz im Amtsblatt wie: "Astra Allgemeinempfang ok"
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dann ist auch die Gefaengnisdrohung gegen Meister L weg.
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Auf einen neuen Genehmigungsantrag kam die absurde Ablehnung des FA 1, OPD
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Bremen, Fus 1.5 B3569/SKE vom 10.07.90: "...sehen wir uns gezwungen, den von
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Ihnen am 04.07.90 gestellten Antrag auf Erteilung einer Genehmigung fuer den
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Betrieb einer Satelliten-Kommunikations-Einrichtung abzulehnen. Wir empfehlen
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Ihnen, den Antrag nach Abschluss des Strafverfahrens zu wiederholen. Rechts-
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behelfsbelehrung: ... Widerspruch..." Geschah umgehend, 4 Wochen ohne Post-
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anwort sind um. Ob die Post oeffentlich ASTRA-Mobile zum "ungenehmigten" Sat-
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Empfang auf Fahrrad beschlagnahmt im Beisein von Presse, TV und Rundfunk? (ist
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werbend geplant...)
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Verantwortlich fuer den Inhalt: BTX-Anbieter NETZWERKER !
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BTX-ZNETZ-Transfer und Zeilenumbruch: zz.loesch@ttb.zer
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NEXT IRC5
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Romanze im FKC
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Es war einmal - zur Zeit t=0 - ein armer, jedoch
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rechtschaffener Dipol. Genannt wurde er Eddy Wirbelstrom,
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und er lebte voellig isoliert in einem bescheidenem,
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moeblierten Hohlraum im Dielekrtikum. Im stillen liebte
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er Ionchen, die induktivste im Kreise und Tochter der
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einflussreichen Eemkas. Ihre kupfernen Windungen, ihr
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remanenter Ferritkoerper, ihre symmetrischen Netz-
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integrale und nicht zuletzt ihre so ueberaus harmonischen
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Oberwellen beschwingten selbst die Suszeptibilitaet
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ausgedienter Leydener Flaschen was viel heissen will.
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Ionchen Vater Cosinus-Phie, ein reicher Magnet und Leisstungs-
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faktor, hatte grose Plaene mit ihr. Nur einer wirklichen
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Kapazitaet mit ausgepraegetem Nennwert sollte sich sein
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Ionchen anschliessen. Doch wie es im Leben oefter kommt ...
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Als Ionchen - zur Zeit t=t1 - mit einem Picofahrrad vom
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Schoenheitssalon heimkehrte, wo man gerade die hochmoderne
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Sinus-Stehwelle angelegt hatte, geriet ihr ein Saegezahn
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in die Filterkette.
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Eddy Wirbelstrom, der diese Gegend periodisch frequentierte,
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schaltete sich augenblicklich ein und kam durch geistesgegen-
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waertiges Abfangen ihrer Kippschwingungen erstmalig mit Ionchen
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in direkten Kontakt. Mehr war sie fuer ihn als nur ein kleiner
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Schaekel| Und Ionchen - nun, sie verhielt sich wieder Erwarten
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umgekehrt proportional zu Vater Cosi's Schaltplaenen. Das Schul-
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beispiel gegenseitiger Polarisation P kam hier einmal wieder
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demonstrativ zum Ausdruck.
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Kaum konnte es dem Zufall Z1 zuzuschreiben sein, dass sie sich
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am naechsten Abend zu der Zeit t=t2 in einer aperiodischen
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Dissipationsfunktion trafen. Nach vereinzelten Oszilationen
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im Rhytmus einer Nummer `n` von `Mo-Mentum und seinen Stimm-
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gabeln`, einer besonders leisstungsfaehigen Molekuel-Band,
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entwichen Ionchen der Ueberwachung ihrer Zeitkons-Tante LR
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und fand sich kurz darauf mit Eddy im anliegenden Streufeld
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wieder.
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"Jetzt oder nie= sagte sich der junge Dipol, als sie an der
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Wheatstone-Bruecke angekommen waren. Seine Mikrosekunde war
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gekommen. Voller Erwartung blickte er auf den Inuktionsfluss
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hinab, der unter ihnen laminar dahinstroemte. Der magnetische
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Wind rauschte leise in den umliegenden Gradientenfeldern, hin
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und wieder rieb sich ein abgeknickter Hyperbelast knarrend an
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seiner Asymtote, in der Ferne klang das klagende Lied einer
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Drossel-spule.Sonst drang kein Laut durch die Stille, da die
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Fourier- Koeffizienten bereits alle vewrschwunden waren.
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Da sah Eddy ploetzlich unter der Wheastone-Bruecke eine alte
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MAtrix hervorgeschwommen kommen, unmittelbar gefolgt von ihrer
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Determinante. ihre Eigenwerte kaempften noch verzweifelt um
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einen Platz auf ihr, aber einer nach dem anderen ging in den
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tueckischen Senken rundherum unter. Eddy, dessen Gedanken
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mittlerweile schon sehr ins imaginaere abdifundiert waren,
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wurde durch dieses Ereignis wieder auf die reelle Achse
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zurueckversetzt. Nur ein einsamer Modulationsbrummer
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unterbrach noch einmal die Stille, leise rauschte noch
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eine Roehre mit +-5 dB, als er Ionchen beschwor: "Beim
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Gauss| Ionchen, deine lose Rueckkoplung hatt es mir
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angetan|" Dann verliessen sie fuer einige Zeit das
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Raum-Zeit-Kontinuum :
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Feurige hr-Schwaerme brachen aus Eddys Augen hervor, die
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Ionchen weitere Huellen-Elektronen zu rauben drohten und
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sie muste schon alle Coulomb-Kraefte zusammennehmen, um
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Eddys Influenzwirkungen nicht ganz zu erliegen. "Oh Eddy",
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hauchte sie, "deine schrittweise Aproximation hat mich in
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einen metastabilen Zustand versetzt. Dein bin ich und will
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es sein bis t= @ ("unendlich", sorry d.Setz.), mit Kern und
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Elektronenwolken und allen Potentialtoepfen bin ich dein|".
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Ihr Spin und Eddys Rotationsvektor stellten sich mit nur schwach
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hoerbarem Knacken parallel, ihre Gestalten schmiegten sich in
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oskulierender Weise immer mehr aneinander, mit leisem Knistern
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fiel ein Hoehenstrahlschauer herab und huellte sie ein, wie
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inm eine Wolke kristalienen Wasserstoff-Dioxyds, indessen sie
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ihren beiderseitigen Hauptnenner gefunden hatten - und siehe da :
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sie hoben sich gegenseitig weg.
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Von dem gluecklichen Paar kann noch gesagt werden, dass es in
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harmonischer Oszilation gerade noch zur Zeit t=t3 voll ausgesteuert
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die Endstufen erreichte, was heutzutage etwas heissen will. Auf der
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Hoehe h schworen sie sich ewige Hi-Fivor weiten Teilen des Kreises.
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Wie glaenzte da das magnetische Auge, wie schlug den Luesterklem-
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men das Herz hoeher| Ein Instrument vergoss sogar Traenen vor
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Freude, es war naehmlich ein Weicheiseninstrument, und eine
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wichtige Madenschraube hatte sich endlich vollends aufgeloest.
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Die Tiefpaesse stimmten einen hochohmigen Gesang an, wie Lerchen-
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getriller fielen die Klirrfaktoren mit ein, und ein behaebiger
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Transformator summte den cantus firmus. Eddy aber umwirbelte Ionchen
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mit v=10Mhz, und wenn sie inzwischen niocht unelastisch gedaempft
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worden sind, dann rotiren sie noch heute|
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|
Autor: Ottmar Abendstern,erw. von Karl Kromphart
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NEXT IRC1
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IMPRESSUM
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|
"Die gesamte Menschheit bleibt aufgefordert, in freier Selbstbestimmung
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|
die Einheit und Freiheit des globalen Dorfes zu vollenden."
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|
Herausgeber: Chaos Computer Club e.V./Redaktion Chalisti
|
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|
Erscheinungsdatum: 3.9. 1990
|
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|
V.i.S.d.P. : F.Simon
|
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|
Redaktion: Volker Eggeling, Frank Simon
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Mitwirkende an dieser Ausgabe:
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|
Michael Schwuchow, Ruediger Pfeilsticker, Framstag
|
|
und Herwig Henseler
|
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|
Redaktionen: Chalisti, c/o Frank Simon, Strackerjanstr. 53
|
|
2900 Oldenburg, Tel. 0441/76206
|
|
Datenschleuder, Lachswehrallee 31, 2400 Luebeck,
|
|
Tel. 0451/865571
|
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|
Verbreitung: Zerberus : /Z-NETZ/MAGAZINE/CHALISTI
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UUCP(dnet) : dnet.general
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UUCP(sub) : sub.mag.chalisti
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|
EARN/CREN : CHAMAS@DOLUNI1, Brett chamas.chalisti
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GeoNet : mbk1: brett ccc-presse
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FidoNet : ccc.ger (Leider ausgesetzt)
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MagicNet : Artikel&News
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BTX : *CHAOS# / TELESOFT
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Adressen: EARN/CREN : 151133@DOLUNI1.bitnet
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UUCP : eggeling@uniol (eunet)
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terra@sol.north.de (subnet)
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Zerberus : terra@sol.zer
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GeoNet : mbk1: chaos-team
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FidoNet : Volkmar Wieners on 2:241/2.1205
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MagicNet : trendbox:gec
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MausNet : terra@sub (temporaer)
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AmNET II : HENNE;SML
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DFN : C=de;A=dbp;P=gmd;O=kmx;S=ext/simon
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Teilnehmer aus diversen anderen Netzen benutzern am besten
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die Adresse terra@sol.north.de
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Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der
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Redaktion wieder. Alle Artikel und Beitraege koennen mit Quellenangabe
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weiterverwendet werden.
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Die Verbreitung der Chalisti auf anderen Netzen wird ausdruecklich er-
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wuenscht. Bei Abdruck in Zeitungen oder Zeitschriften bitten wir um zwei
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Belegexemplare.
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